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FIGHTING WARRIORS: Dextera Dei – The Tales Of Iarus [Eigenproduktion]

Das italienische Power Metal Gespann versucht sich an einer Mischung von RHAPSODY und AFTER FOREVER. Was theoretisch aufregend klingt, ist in der Praxis nur mäßig umgesetzt. Die kraftlose Produktion und das innovationsfreie Songwriting sind dabei die größten Stolpersteine.

Aus der sizilianischen Stadt Catania, deren Altstadt im Übrigen nicht nur sehenswert ist, sondern auch auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes steht, kommt das Power Metal Gespann von FIGHTING WARRIORS. Die im Jahre 1999 gegründete Band erzählt mit Dextera Dei – The Tales Of Iarus die Geschichte des Ritters Iarus, der seinen Sohn verliert und alsdann einem inneren Kampf verfällt, in dem es den inneren Schweinehund zu besiegen gilt. Demnach handelt es sich um eine Konzept-Demo-CD. Unterstrichen wird dies durch gesprochene Passagen zu Beginn und zwischen den Tracks, die die Story fortführen und den Versuch starten, Stimmung aufzubauen. Dass dies nicht gelingt, liegt an der wenig charismatischen Stimme des Erzählers.

Doch nicht nur dieser hat mit der mangelhaft hervorgerufenen Euphorie seitens des Hörers zu kämpfen. Auch die Musik schafft es nicht zu fesseln. Der von der Band als Power Epic Progressive Metal bezeichnete Stil, der sich an Bands wie SYMPHONY X, DREAM THEATER, STRATOVARIUS, RHAPSODY und AFTER FOREVER anlehnen soll, wirkt zuweilen aufgesetzt. Als Beispiel will ich hier die aneinander gereihten Gitarren- und Keyboard-Soli in Stop The Crying erwähnen, die die Vermutung einer Alibiaktion für das Tragen der Genre-Bezeichnung Progressive nähren. Und damit man auch Epic in die Klassifizierung mit aufnehmen kann, dafür sorgen schließlich die Chorarrangements, das Fantasy-Artwork des Covers und der dem wenig friedfertigen Pleonasmus verfallene Bandname. Das Grundgerüst der anderen Songs verharrt hingegen eher auf der geradlinigen Power Metal-Schiene und setzt auf bisweilen dominante Keyboards und guten, jedoch nicht außerordentlichen Frauengesang, der in seinem theatralischen Ausdruck an die junge Elena Bihler von STAGE TWO erinnert.

Akustische Eindrücke von der Band lassen sich im Übrigen auf dem Musikportal von Vitaminic sammeln. Über Preis, Verfügbarkeit und Bezugsquelle der CD bin ich jedoch nicht informiert.

Veröffentlichungstermin: März 2005

Spielzeit: 25:31 Min.

Line-Up:
Cinzia Di Martino – Vocals

Damiano Messina – Guitars

Luca Guerrera – Keyboards

Alessio Platania – Bass

Simone Alberti – Drums

Produziert von Matteo Amantia
Email: fightingwarriors@supereva.it

Tracklist:
1. Pain Of The Soul

2. Dextera Dei

3. Stop The Crying

4. Out Of My Hell

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