Den Hype, den derzeit der Metalcore veranstaltet, war vor ca. fünf Jahren der sogenannte Nu-Metal. Harte Gitarren treffen melodische Songstrukturen und fertig waren die Hits der Bands von CRAZY TOWN, P.O.D. oder LIMB BIZKIT.
BOBAFLEX machen genau da weiter, wo diese Bands zu ihren Glanzzeiten aufgehört haben. Nu-Metal? Rap-Metal? Crossover? Egal, wie man es nennen mag, es ist definitv Rockmusik die mit vielen Breaks, Stimmungswechsel und Veränderungen aufwartet. Es wird im Gesang viel gerappt, den Hip-Hop-Einfluss kann man nicht wegdiskutieren, es gibt Verschnaufspausen mit zarten Pianoklängen, es wird gebrüllt und gerifft undes gibt viele zum Teil wahnwitzige Breaks, die nicht selten die Klasse von SYSTEM OF A DOWN haben (am besten nachzuhören bei Midnight Nation). Nach diesem Vergleich merkt ihr, dass mir die Scheibe es wirklich angetan hat. Die Songs sind trotz aller Verrücktheit immer schlüssig, beim ersten Anchecken sicherlich nicht leicht zu verdauen, aber wenn man der Scheibe zwei bis drei Durchläufe gegönnt hat, ist man vom BOBAFLEX-Virus befallen. BOBAFLEX verstehen es auch in den Songs genügend Melodien einzubauen, so dass man mit seinem Mix eine breite Fanschicht ansprechen kann.
Interessante Facts noch am Rande: Leider hat Primitive Epic nicht mal eine Spielzeit von einer halben Stunde, dafür bekommt man noch Videclips und weiteren Schnickschnack auf der CD. Die Band wird im November LIFE OF AGONY auf ihrer Deutschlandtour begleiten und dabei ihr – ja ihr lest richtig – neues Werk Apologise For Nothing promoten, welches nur kurze Zeit nach dieser Scheibe veröffentlicht wurde.
Veröffentlichungstermin: 12.09.2005
Spielzeit: 26:49 Min.
Line-Up:
Shaun Mc Coy – Vocals, Guitars
Marty Mc Coy – Vocals, Guitars
Mike Steel – Vocals, Guitars
Jerod Mankin – Vocals, Bass
Ronnie Casto – Drums
Label: SAD Music
Homepage: http://www.bobaflexwarriors.com
Tracklist:
1. Bobaflex Warriors
2. Midnight Nation
3. What Was It Like?
4. Medicine
5. Tears Drip
6. The Predicament
7. Space Case
8. Turn The Heat Up
9. Rise Again
10. Doom Walker