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ASTROGENCE: Somewhere in the Grey [Eigenproduktion]

Verdient haben ASTROGENCE eure Aufmerksamkeit, da sie nicht nur instrumental voll auf der Höhe sind, sondern zudem sich als Einheit präsentieren, etwas, was selten genug Acts im technischen Deathmetal-Bereich gelingt.

Es ist immer wieder erstaunlich, wie gerade im Bereich des technisch anspruchsvollen Deathmetals junge, aber äußerst professionell agierende Acts auf der Bildfläche erscheinen. Wie bei DISILLUSION und GATHERING OF OBSCURITY zählen auch bei ASTROGENCE die schwedischen Meister der Melancholie, nämlich OPETH, zu den großen Vorbildern. Allerdings sollte man die junge Band aus Süddeutschland nicht auf diesen Einfluss limitieren, da sie ihre Inspiration durchaus eigene, härtere Wege gehen lässt. Und mit Inspiration scheinen die vier Jungs von ASTROGENCE reichlich gesegnet zu sein. Diesen Eindruck erwecken die zehn oftmals überlangen und doch nie langweilig werdenden Tracks auf „Somewhere in the Grey“. Melancholische Mollakkorde treffen auf ausgefeilte Leads und mal aggressiven, mal ruhigen Gesang, der gerne auch mal mit Effekten bearbeitet wird. Akustikparts wechseln sich mit wüsten Riffmonstern wie „The Grey Demonic“ – von dem auch ein Video auf der selbstfinanzierten CD zu finden ist – ab. Hinzu kommen ein dezent eingesetztes Keyboard und tightes, einfallsreiches Drumming. Jeder der Instrumentalisten ist auf seinem Instrument absolut fit und bindet seine Fähigkeiten durchaus banddienlich ein. Erstaunlich auch, wie fortgeschritten und fast schon selbstverständlich die Arrangements zusammengesetzt wurden. Klar, hier und da hat sich noch das ein oder andere unausgegorene Riff eingeschlichen, manchmal ist der Grunzgesang streckenweise zu monoton, gelegentlich müssen sich die Herren auch den Vorwurf gefallen lassen, zu verkopft an ihre Musik heranzugehen, insgesamt jedoch liefern ASTROGENCE ein durch und durch überzeugendes Gesamtbild ab. Da sind auf renommierten Labels schon so einige nicht halb so durchdachte und aufregende Komplexmetalwerke erschienen. Bleibt zu hoffen, dass die Band bald die Gelegenheit bekommt, über ein Label mehr Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Verdient haben ASTROGENCE diese, da sie eben nicht nur instrumental voll auf der Höhe sind, sondern zudem sich als Einheit präsentieren, etwas, was selten genug Acts in diesem Bereich gelingt. Interessenten senden umgehend 10€ an Dennis Löper, Riempengasse 15, 73770 Denkendorf!

Spielzeit: 52:44 Min.

Line-Up:
Sebo Scholl – Gitarre

Dennis Löper – Schlagzeug

Kai Losch – Gesang, Gitarre

Jens – Keyboards

Produziert von Loschi
Label: Eigenproduktion

Homepage: http://www.astrogence.com

Email: info@astrogence.com

Tracklist:
Into the Grey

Hearts Go under

Seems to Decay

The Grey Demonic

Falling into Misery

Misery´s Own

Cloud Ways

In the Line of Tragedy

A Taste of Wonders

The Grey Demonic (Video)

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