LUCY´S DOLL: Drei Aussies wandern aus

Was veranlasst eine australische Band, am anderen Ende der Welt eine musikalische Zweitheimat zu suchen? Liegt es am deutschen Bier? An der Liebe zum Fußball? Oder gar an den Leuten? Alles Fragen, die uns das sympathische Trio von LUCY´S DOLL bereitwillig beantwortet hat. Dass auch so manches bezüglich ihrer aktuellen Scheibe, "Formula For Hate", zur Sprache kam, liegt in der Natur eines Online-Musikmagazins.

Was veranlasst eine australische Band, am anderen Ende der Welt eine musikalische Zweitheimat zu suchen? Liegt es am deutschen Bier? An der Liebe zum Fußball? Oder gar an den Leuten? Alles Fragen, die uns das sympathische Trio von LUCY´S DOLL bereitwillig beantwortet hat. Dass auch so manches bezüglich ihrer aktuellen Scheibe, Formula For Hate, zur Sprache kam, liegt in der Natur eines Online-Musikmagazins.

Wir haben bei der Rezension zu Formula For Hate gemutmaßt, ob ihr deutsches Bier dem australischen bevorzugt. Oder woran liegt es sonst, dass ihr derart viel Zeit in Deutschland verbringt?

Wie lieben jedes Bier! Eine Sache, die die Deutschen wirklich gut können, ist Bier zu brauen. Wir mögen zwar nach wie vor australisches Bier, aber Deutschland hat bedeutend mehr Biersorten, die auch gut schmecken, zu bieten. Aber das Bier ist nicht der einzige Grund, warum wir hier so viel Zeit zubringen. Wir sind einfach gerne in Europa. Wir mögen die Leute und wir lieben es, hier zu spielen. Die Leute bei unseren Konzerten waren immer großartig und sehr aufgeschlossen gegenüber unserer Musik.

Euer aktuelles Album heißt Formula For Hate. Wie lässt sich dieser Titel – vor allem auch im Zusammenhang mit dem Cover – interpretieren?

LUCY´S
Gibt es eine Formula For Hate? Hass kann nicht in einer einzigen Formel geltend gemacht werden, viel mehr äußert er sich für jede Person anders und einzigartig.

Wir wollten, dass das Cover irgendwie technisch aussieht, um die Assoziation zum Wort Formula herzustellen. Der Binärcode repräsentiert den konstanten Druck, der alles zunehmend technisch und kalt werden lässt. Und mit der Sonne auf dem Cover wird das Konzept dann ziemlich simpel. Die Sonne steht für den Beginn allen Lebens; demnach ist sie auch einer der Hauptgründe für die menschliche Existenz und weiterer Folge der ganzen Bandbreite an menschlichen Emotionen und Gedanken. Unser Grundgedanke dabei ist, dass es keine Formula For Hate gibt. Hass kann nicht in einer einzigen Formel geltend gemacht werden, viel mehr äußert er sich für jede Person anders und einzigartig.

Zurück zur Musik: Also, mir gefallen das ungestüme Fighting With The Dead, das Riff zu From These Hands und das eingängige Severed fast am besten auf dem Album. Gibt es auch für euch so etwas, wie einen persönlichen Album-Favoriten?

Brenden: Meine Favoriten sind Fighting With The Dead und From These Hands.

Wez: Lost und Cold And Contaminate.

Treen: Collapsing Angles, From These Hands und You Won´t Bring Me Down.

Eine Frage zur Tracklist: mir scheint, dass das Album erst ab dem vierten Song so richtig zündet. Ist das bloße Geschmackssache oder haben daran mehrere Leute zu knabbern?

Brenden: Ich glaube, das ist eine Frage des Geschmacks, wie alles in der Musik. Wenn Leute mit dem Anfang des Albums Probleme haben, sollten sie sich vor Augen führen, dass wir die Musik so schreiben und die Tracks so aufteilen, wie wir es für richtig halten.

Wez: Ja, genau. Wir denken wirklich nicht darüber nach, wie es für jemanden klingt, der schnell einmal ein Review schreiben oder im Geschäft einfach zum eingängigsten Lied skippen will. Wir platzieren unsere Songs auf einem Album für unsere Fans, damit sie das gesamte Album erfahren können. Vielleicht ist der vierte Track tatsächlich einer, der aus der Reihe tanzt, aber ich glaube, dass das Album an verschiedenen Stellen für ebenso verschiedene Leute zünden kann. Zudem kam auch schon Feedback, dass zum Beispiel der erste Track von machen als Favorit angesehen wird, somit dürfte das Ganze dann doch eine Frage des Geschmacks sein.

Wie kommt es, dass ihr in einem deutschen Studio Formula For Hate aufgenommen habt?

Brenden: Mehr durch Zufall. Wir waren gerade hier, um ein paar Gigs zu spielen, und hatten gerade etwas neues Material, das wir aufnehmen wollten.

Treen: Wir trafen dann mit den Leuten von Rosenquarz über Freunde, die in anderen Bands spielen, zusammen und sprachen mit ihnen über das Aufnehmen. Wir waren in vielen Dingen einer Meinung, etwa was den Aufnahmeprozess anbelangt und dass der Band genügend kreativer Spielraum für den eigenen Sound eingeräumt werden sollte. Auch die aktuelle Aufnahmeerfahrung spielte eine Rolle. Somit haben wir einen Weg gefunden, mit unseren Visas in London zu arbeiten, um genügend Geld zu sparen, um dann hierher zurück zu kehren und das Album auf der Stelle aufzunehmen.

Eure Musik ist sehr authentisch und spielt ihre Stärke vor allem live aus. Mit welchen Mitteln habt ihr diesen lebendigen Sound auch im Studio hinbekommen?

Brenden: Wir schätzen diesen Live-Sound auch auf unseren Aufnahmen, denn live zu spielen ist der Hauptgrund für uns, warum wir überhaupt Musik machen. Ins Studio gehen wir daher mit der Vorstellung, dass es sich dabei um einen Live-Gig handelt. So versuchen wir die Energie, die sich bei unseren Live-Auftritten entlädt, auch auf der Platte zu erzielen.

Wez: Nun, um dieses Live-Gefühl hinzubekommen, muss man jede Menge Live-Shows gespielt haben – und das haben wir. In Australien hatten wir jedes Wochenende und manchmal sogar zwei- oder dreimal die Woche live gespielt. Im Studio musst du dich dann so fühlen, als würdest du live spielen, und auch so denken und so trinken.

Mit welchen Einschränkungen müsst ihr im Gegensatz dazu auf der Bühne leben?

Brenden: Wenn wir auf der Bühne stehen, dann geben wir alles. Wenn dann Songs eine Menge an Aufwand benötigen, dann bist du schnell einmal außer Atem.

Treen: Ich fühle mich keineswegs eingeschränkt auf der Bühne. Da fühle ich mich im Studio viel eher eingeschränkt und schal. Ich glaube, der einzige Vorteil ist, dass, wenn ich einen Stick abbreche, ich im Studio noch einmal anfangen kann.

In eurem Booklet sind nur Fragmente der Texte abgedruckt. Hat das einen besonderen Grund?

Brenden: Nein, nicht wirklich. Manchmal lesen die Leute ohnehin viel zu viel aus den Lyrics heraus.

Treen: Ja, da stimme ich zu. Ich glaube, es ist besser, wenn die Leute sich die eigenen Worte heraushören und sich ihre eigene Meinung vom Song bilden. Wenn du alles auf Papier druckst, dann bleibt wenig Freiraum für eigene, persönliche Erfahrungen und Interpretationen.

Das, was ich jedoch aus euren Texten heraushören kann – sofern ich sie verstehe -, ist eine gewisse düstere Grundstimmung. Jedoch hört sich die Musik viel leidenschaftlicher an. Wie erklärt sich dieser Gegensatz?

Brenden: Die Texte sind manchmal düster, aber manches Mal auch persönlich und bedeutsam. Somit passen sie gut zu unserer Musik.

Wez: Die Lyrics sind Brendens persönlicher Beitrag. Wir würden es niemals von ihm erwarten, dass er Dinge singt, die er nicht selbst geschrieben hat. Wir würden alle fühlen, dass es sinnlos wäre, wenn er die Gedanken von jemanden anderes nachsingen würde. Aber wenn wir die Musik schreiben, dann kommt sie von uns allen Drei. Es sind der Enthusiasmus und die Energie von uns allen Drei, die die Leidenschaft in die Musik bringen. Die Lyrics sind düster, aber manchmal ist das auch die Musik.

Treen: Wir haben alle eine dunkle Seite und eine positivere, erbauliche Seite in unserer Persönlichkeit, was sich offensichtlich auch in unserer Musik niederschlägt.

Um bei dieser Thematik zu bleiben. Auch auf den diversen Bandfotos macht ihr immer eine sehr ernste Miene und könntet genauso als Gothic Metal-Band durchgehen. Aber so, wie ich euch erlebe, scheint ihr jedoch ein sehr lebensbejahendes und lustiges Trio zu sein. Habt ihr euch diese düstere Rolle selbst ausgesucht oder hat sie euch jemand empfohlen?

LUCY´S
Auf den jeweiligen Bandfotos macht die Band keinen lebensfrohen Eindruck: Wer will denn schon in eine Kamera lächeln?

Brenden: Wir haben uns gar keine Rolle ausgesucht. Das sind der Ausdruck und die Kleidung, die wir jeden Tag gerne tragen. So sehen wir aus, wenn du uns auf der Straße begegnest. Ja, unsere Mienen auf den Bandfotos sind manchmal ernst. Wir nehmen ja auch unsere Musik ernst, aber nicht uns selbst, was uns wiederum viel Spielraum gibt, um miteinander Spaß zu haben, wenn wir gemeinsam Musik machen.

Treen: Hahaha, nein – niemand hat uns gesagt, dass wir auf den Fotos ernst dreinschauen sollen. Wer will denn schon in eine Kamera lächeln? Ich glaube, es ist wichtig, verstehen zu geben, dass wir alle Drei nicht versuchen, jemanden vorzugeben, der wir nicht sind. Wir spielen keine Rolle oder versuchen nicht irgendwie düster zu sein. Wir haben alle eine dunkle Einstellung zum Leben und wir haben alle unsere persönlichen Gründe dafür. Die meiste Zeit versuchen wir uns zum Lachen zu bringen und sobald du uns kennen lernst, wirst du feststellen, dass wir einfach nur versuchen, durchs Leben zu kommen, so wie jeder andere auch. Es ist so eine Art Therapie, jemanden anderen zum Lachen zu bringen. Mit Freunden zu lachen, macht das Leben leichter.

Mit Treen habt ihr auch eine Frau in der Band. Den Takt gibt sie ja euch schon vor, hat sie darüber hinaus bei euch auch die Hosen an bzw. ist sie der bestimmende Teil der Band?

Brenden: Jede Person ist ein gleichberechtigtes Mitglied der Band. Es ist eine Demokratie, bei der jeder seinen Beitrag einbringt, wie die Dinge laufen sollen.

Wez: Wir haben alle das gleiche Stimmrecht. So soll es auch sein.

Treen: Hahaha, ich muss Hosen tragen! Schlagzeug in einem Rock zu spielen, ist unmöglich ;0). Man braucht schon ein dickes Fell, um als Frau in einer Heavy Metal-Band Schlagzeug zu spielen; aber ich glaube, dass ich mir meinen Platz verdient habe. Es ist wirklich lustig: Für uns war das nie ein Thema, nur für andere Leute.

Seid ihr eigentlich noch in eurer Ursprungsbesetzung?

Ja, natürlich sind wir das. Restlos original.

Wenn ihr schon seit 1998 zu Dritt zusammenspielt, müsstet ihr auch sehr enge Freunde sein.

Brenden: Ja, das sind wir. Die gute Sache ist, dass wir schon Freunde waren, bevor wir gemeinsam in einer Band spielten. Es ist schon großartig, mit Leuten, die man gerne hat, Musik zu machen, zu reisen und die Zeit zu verbringen.

Wez: Wir sind wirklich enge Freunde. Natürlich gehen wir uns während einer Tour manchmal auf die Nerven, bis einem der Hutkragen platzt. Aber danach schaffen wir das aus der Welt und genehmigen uns ein Bier.

Spielt ihr eigentlich noch mit Puppen? Oder vorher kommt euer Name?

Brenden: Offiziell, nein wir spielen nicht mit Puppen, aber wenn du mir ein paar Star Wars-Figuren gibst, dann mache ich einige Lichtschwert-Geräusche und lasse sie gegeneinander kämpfen. Nur zum Spaß. Um es einfach zu sagen: LUCY ist die Kurzform von Lucifer und die Puppe (DOLL) steht als Symbol für jemanden, der von Luzifer kontrolliert wird. Wenn du jemals schon jemanden wirklich Üblen getroffen hast, dann weißt du, was wir meinen.

Habt ihr euch in diesem Jahr schon eine CD gekauft?

Brenden: IN FLAMES: Come Clarity.

Treen: FEAR FACTORY: Transgression, SYSTEM OF A DOWN: Hypnotize.

Wez: SHADOWS FALL: The War Within, MACHINE HEAD: Through The Ashes Of Empires.

Gibt es eine Band, mit der ihr am liebsten touren würdet?

MUDVAYNE, MACHINE HEAD, TWELVE TRIBES, DRY KILL LOGIC, CALIBAN, DEFTONES.

Viel dringt ja nicht zu uns herauf, was sich so in der australischen Szene abspielt. Kannst du hierzu etwas aufklären?

Brenden: Es gibt nur einige wenige gute australische Metal-Bands, die sich aber über eine Reihe von Genres erstrecken. Es ist schwierig für Bands heraus zu kommen und gesehen zu werden. Es benötigt eine Menge harter Arbeit und das Reisen über weite Strecken, da das Land so groß ist. Metal Fans müssen oft weite Wegstrecken in Kauf nehmen, um gute Bands auf Festivals oder Konzerten zu sehen.

Treen: Es ist nicht unüblich für uns, mehr als drei Stunden zu fahren, um irgendwo aufzutreten. Und wir sehen das nicht einmal als weit an; das ist ein lokaler Gig. Aber in Europa könntest du schon in einem anderen Land sein!
Die Metal-Szene in Australien ist zur Zeit aufregend. Die Festivals werden immer größer und die Qualität der Bands ist wirklich hoch. Australier würden dich nicht akzeptieren, wenn du keine gute Band wärst. Sie kümmern sich nicht darum, wie bekannt du bist, ob du in Magazinen warst oder wie viel Geld hinter dir steckt. Du musst für mehrere Jahre aktiv sein, um gewürdigt zu werden. Du hast dich gegenüber den Metal-Fans zu beweisen, was großartig ist, denn somit bleibt die Qualität der Bands auf hohem Niveau. Der Grund dafür liegt wohl daran, dass rund 90 Prozent der Metal-Fans womöglich ihrerseits Musiker sind.

Gibt es so etwas, wie einen typisch australischen Sound bei australischen Bands?

Wir glauben nicht. Es gibt zwar eine Menge an verschiedenen Stilarten von Metal-Bands, mit ihren ganz eigenen Sounds, die in deren Subgenres wie Death Metal oder Black Metal passen, aber nichts, was man als typisch australisch bezeichnen könnte. Natürlich gibt es da immer den australischen Akzent und dieser wird in manchen Bands sogar noch etwas mehr betont.

LUCY´S
LUCY´S DOLL beweisen großes Sprachtalent und geben ihre Deutsch-Kenntnisse preis: Du bist mein Lieblingshund

Wie ist es eigentlich, Weihnachten bei brütender Hitze zu feiern?

Brenden: Das läuft so: Eiskaltes Bier nahe am Pool oder irgendwo draußen im Schatten rund um einen Barbecue-Griller. Und versuchen, cool zu bleiben. Es wäre seltsam, Weihnachten bei klirrender Kälte zu feiern. Obwohl, das Bier würde leichter kühl bleiben.

Wez: Es ist großartig! Frostkalte Biere sind der Schlüssel.

Treen: Es ist das, was wir immer haben. Es geht nur um den Sonnenbrand.

Ich habe neulich einen Bericht gesehen, bei dem es um Rassismus in Australien ging. Irgendwie hat mich das gewundert, da Australien (insbesondere Sydney) doch ein Schmelztiegel multikultureller Bevölkerungsgruppen ist. In welchem Licht sind solche Berichte zu betrachten?

Brenden: Es gibt zwar eine steigende Anzahl von Immigranten, aber Rassismus ist immer eine Minderheit, die die Mehrheit schlecht aussehen lässt.

Treen: Es ist eine Schande, dass die Welt so etwas sehen musste. Schließlich sind wir als Land so multikulturell und generell wirklich tolerant gegenüber anderen Kulturen. Es fing alles mit einer Attacke von einer großen Gruppe von Männern, die von ihrem Erscheinungsbild her aus dem Mittleren Osten kommen könnten, an, die zwei Surf-Lebensretter an einem Strand in Sydney tätlich angriffen. Dann folgte der Aufruf nach Vergeltung und die ganze Situation bauschte sich auf. Ich glaube aber nicht, dass dies ein Anzeichen für ansteigenden Rassismus in Australien ist. Es war ein Vorfall, der aufgrund der Medienhysterie ausuferte und rund um die Welt ging.

Ihr plant im Frühsommer eine Reihe von Konzerten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Gibt es schon Details, wann und wo ihr austreten werdet?

Bislang sind fünf Festivals fixiert und auch Clubshows in Holland, Österreich und Tschechien, die aber noch nicht fix sind. Das sollte aber bald alles fixiert sein und wir werden von Mitte Mai bis Ende Juli in Europa sein. Alle Daten und Details werden dann auch auf unserer Homepage zu sehen sein. Fix sind derzeit folgende Termine:
13. Mai: Joch´n´Roll Fest, Hameln
25. – 27. Mai: Hard Taste Open Air, Haßleben
21. Juli: Rock auf dem Berg, Pobershau auf dem Katzenstein
22. Juli: First Attack Festival, Deggendorf
5. August: Sticky Fingers Festival, Marktredwitz

Wie sehen eure Kontakte zu den hiesigen Bands aus? Gibt es da besondere Freundschaften?

Wir haben eine Reihe von Bands getroffen und die waren wirklich cool. Wir haben einige Freundschaften für die Lebenszeit geschlossen und uns wurde von den Leuten hier in Deutschland so viel Unterstützung und Hilfe entgegengebracht. Ganz generell haben uns die Leute und die Bands hier sehr gut aufgenommen.

Könntest du auf deutsch beschreiben, wie sich eure Musik anhört?

Umh. Wir werden es versuchen. Dürfen wir es vorher mit dem Translator probieren? Rau, Zentnerschwer, Energiegeladen, Verrückt.

Was könnt ihr eigentlich allgemein schon alles auf Deutsch sagen?

Die wichtigen Dinge natürlich:
Drei Bier bitte!
Prost!
Wo ist die Toilette?
Arschloch
Danke schön!
Scheiße
Drei Whisky bitte!
Leck mich!
Guten Tag!
Mach lauter!
Du bist mein Lieblingshund
Dudelsäcke hehehehhe – it´s a sack with doodles!

Könntest du dir ein Leben in Deutschland vorstellen?

Brenden: Vielleicht. Aber das würde das Trinken von viel zu viel billigem Bier miteinschließen. Auch das Essen zu vieler Schnitzel und Bratwürste. Nicht viel Sonne und sehr kalte Temperaturen. Wir lieben ja doch unser sonniges Heimatland.

Wez: Nur, wenn ich Deutsch sprechen könnte. Im Moment weiß ich nur, wie man Alkohol bestellt und jemanden beschimpft. Leck mich!

Treen: Ich bin mir nicht sicher. Ich liebe Deutschland, aber ich müsste im Winter nach Hause fahren, um aufzutauen. Ich mag wirklich die deutschen Leute, die ich kennen gelernt habe. Ich fühle mich ein wenig schlecht dabei, nicht flüssig mit ihnen in deren eigenen Sprache sprechen zu können. Ich würde ja liebend gerne Deutsch sprechen können, aber es ist so verdammt schwer zu lernen.

Australien ist dieses Jahr bei der Fußball-WM in Deutschland mit von der Partie. Inwiefern interessiert ihr euch für Fußball?

Brenden: Nicht wirklich. Obwohl es vom Fußball eine Menge an Übertragungen gibt, seitdem wir ein anständiges Team haben.

Wez: Ja, ich spielte Fußball, als ich noch jünger war. Leider schaffte ich es nicht in die australische Auswahl. Es hieß entweder Fußball oder die Band :0)

Treen: Ich hoffe, wir gewinnen ein paar Spiele, sonst werden wir überall ausgelacht, wenn wir durch Europa touren.

Und wie sieht es allgemein in Australien mit dem Interesse an Fußball aus?

Fußball ist ein ziemlich beliebter Sport. Das Interesse daran ist in jedem Land riesig.

Kennst du irgendeinen deutschen Fußballspieler?

Brenden: Ich kenne ja nicht einmal die Namen unserer Spieler.

Wez: Yeah, du weiß schon. Wie ist schnell sein Name? Hans Stefan Werner Wagner. Ich blödle nur. Verdammt, ich weiß nicht. Ich bin schon froh, wenn ich mir die Namen unserer Bandmitglieder merke.

Treen: Leider, nein. Aber ich bin mir sicher, wir werden einige kennen, nachdem wir uns die WM angesehen haben.

Was dürfen wir von euch in Zukunft erwarten?

Mehr Alben, mehr Shows und mehr Kostproben von den feinsten Gebräuen, die diese Welt zu bieten hat.

Und was dürfen wir euch wünschen?

Mehr Alben, mehr Shows und mehr Kostproben von den feinsten Gebräuen, die diese Welt zu bieten hat.

Fotos: LUCY´S DOLL

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