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WILLSCHREY: Claiming Back The Heavenly Agenda

Wegbeschreibung: Autobahn Metalcore, Abfahrt Screamo, dritte Straße links, das unscheinbare Haus zwischen erdrückenden Maschinenhallen auf der einen und wunderschönen Blumenwiesen auf der anderen Seite.

Wegbeschreibung: Autobahn Metalcore, Abfahrt Screamo, dritte Straße links, das unscheinbare Haus zwischen erdrückenden Maschinenhallen auf der einen und wunderschönen Blumenwiesen auf der anderen Seite.
So, oder so ähnlich kommt man sich vor, wenn man sich das Debüt von WILLSCHREY anhört. Und, wenn selbst ich das so schön deuten kann, dann will das normalerweise auch was heißen, denn für den Mix aus metallischem Riffgewitter und emotionalen Gesängen bin ich normalerweise nicht sehr empfänglich. Die Münsteraner aber machen dabei so gut wie alles richtig. So ganz anders, als zum Beispiel IT DIES TODAY, versuchen die Jungs nicht mit heftigem Metal zu beeindrucken und sich mit schmalzigem Tirilieren in der Herzen der minderjährigen Mädels zu schleichen. Oder, wenn sie es versuchen, dann haben sie dies gut verpackt. Um die Aggression und die Melancholie herum haben WILLSCHREY statt einer hochglänzenden Produktion und einer fetten Portion Düster-Style, echte Songs gebaut. Richtig gehört, auf Claiming Back The Heavenly Agenda gibt´s keinen Fastfood für zwischendurch, keine Einweg-Papp-Melodien zum wegschmeißen. Die Stücke sind durchdacht, die Stimmungsbögen sind immer gespannt, aber nie so weit, dass sie vor Plakativität reißen würden.
So muss ich mir heute das Eingeständnis entreißen lassen, dass die Mischung aus schneidendem Metal, bissigen Grooves, schwerem Mosh, filigranen Melodien und melancholischem, cleanem Gesang tatsächlich funktionieren kann. Zwar wird sich diese Schiene nie wirklich in meinem Player festsetzen können, es nie in die Liste meiner Faves schaffen. Aber dennoch ist Claiming Back The Heavenly Agenda ein Album geworden, das es wert war sich damit auseinanderzusetzen.
Fans der Sparte sollten dagegen hier sogar ein richtiges Goldstück gefunden haben.

Veröffentlichungstermin: 24. 03. 2006

Spielzeit: 57:04 Min.

Line-Up:
Hilmar Duin – vocals
Thomas Germer – guitar/vocals
Christoph Breidbach – guitar
Manfred Ellebracht – bass
Timo Steinhaus – drums

Label: My Favourite Toy Records

Homepage: http://www.willschrey.com

Tracklist:
01. Introduction
02. A Higher We
03. Turning Point
04. Humilation
05. Signal Hands And Dead Lungs
06. Pristine
07. How to face defeat
08. More Than A Phrase
09. Start Thinking, Fuckers!
10. Marks
11. Giving In
12. Wire And Throat
13. Lucas
14. Adonai

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