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WAR FROM A HARLOTS MOUTH: Transmetropolitan

Von brutalem Death Metal über Grindcore hin zu Mathcore und auch mal ruhigeren Stellen – Reizüberflutung par excellence. Aber geil.

Da ist es nun also, das Debütalbum von WAR FROM A HARLOTS MOUTH, den Berlinern, die künftig den Thron der extremen Musik belegen wollen. Ob ihnen das wohl gelingt? Transmetropolitan ist ein wirklich guter Einstieg, soviel sei schon verraten. Das Quintett scheißt auf Schubladen und bringt von brutalem Death Metal über Grindcore hin zu Mathcore und auch mal ruhigeren Stellen alles, was man braucht. Ergo ist es erstmal schon schwer die Musik zu kapieren – Reizüberflutung par excellence.

Doch nach und nach findet man in die Musik wunderbar hinein, auch wenn nach mehrmaligem Hören Songs wie Heeey… Let´s Start a Band und Thousand Complaints, One Answer noch immer eine Herausforderung für den Hörer darstellen. Was Transmetropolitan so viel Leben verleiht sind die nichtmetallischen Ideen, wie der coole Hip Hop-Track Trife Life oder die an ISIS erinnernden Stellen von Mulder. Außerdem haben WAR FROM A HARLOTS MOUTH viele witzige Ideen, wie das Maschinengewehrsample in If You Want to Blame Us for Something Wrong, Please Abuse This Song!.

Zwischen CEPHALIC CARNAGE, alten THE DILLINGER ESCAPE PLAN und der einen oder anderen Hardcore-Band haben WAR FROM A HARLOTS MOUTH es sich bequem gemacht und spielen einen wirren Mix. Genau das also, was man von den Hauptstädtern erwartet hat. Für den Status einer Headliner-Band reicht das Material noch nicht ganz, da den verfrickelten Songs ein wenig der letzte Kick fehlt. Davon abgesehen ist Transmetropolitan aber ein Album, das vor Spielfreude nur so strotzt. Und es wird auch gleich beim ersten Hören deutlich, dass WAR FROM A HARLOTS MOUTH diese Musik leidenschaftlich spielen.

Die Musiker leisten verdammt gute Arbeit an ihren Instrumenten und zeigen sich als eingespielte Einheit ohne Scheuklappen. Sänger Steffen beherrscht die gesamte Bandbreite von tiefen Growls bis hin zu heiserem Krischen. Auch der Sound ist fett und drückt ordentlich – hier gibt es nichts zu meckern. Wer also eine neue, interessante Band sucht, von der man auch nach dem zehnten Mal Hören noch nicht satt ist, der findet diese beim Hören von Transmetropolitan.

Veröffentlichungstermin: 21. September 2007

Spielzeit: 39:04 Min.

Line-Up:
Steffen – Vocals
Simon – Guitars
Daniel – Guitars
Filip – Bass
Paul – Drums

Label: Lifeforce Records

Homepage: http://www.myspace.com/warfromaharlotsmouth

Tracklist:
1. How to Disconnect from Your Social Surrounding in Half an Hour
2. Heeey… Let´s Start a Band!
3. The District Attorneys Are Selling Your Blood
4. Trife Life
5. Fighting Wars with Keyboards
6. Mulder
7. Thousand Complaints, One Answer
8. If You Want to Blame Us for Something Wrong, Please Abuse This Song!
9. Riding Dead Horses is a Fucking Curse
10. Transmetropolitan
11. And in the Right to Make Mistakes, We May Lose and Start Again…

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