VOODOMA: Rebirth [Eigenproduktion]

Eine VÖ nach der anderen…aber immer Qualität!

Bei VOODOMA kann man mittlerweile fast schon den Überblick verlieren, so schnell legen die Jungs veröffentlichungstechnisch nach. Da erschien nach dem mir bekannten 2009er Album The Anti Dogma im Jahr darauf eine EP, 2011 dann eine Neuauflage des Debüts das hier noch zu besprechende Rebirth, und während ich diese Zeilen schreibe, steht im Oktober schon das neue Album Bridges To Disturbia an. Da bleibt kaum Zeit zum Luftholen und wir wollen uns schnell mal Rebirth widmen, bevor das neue Album in den Läden steht

Der bereits auf The Anti Dogma anklingende Gothic/Dark Wave-Touch wurde auf vorliegendem Album definitiv noch verschärt und beim Opener und Titelstück musste ich erst einmal schlucken, ist diese Art Mucke so ganz pur nun eben schlicht und einfach not my cup of tea! Ich dachte schon darüber nach, evtl. einen anderen Schreiberling darauf anzusetzen, die folgenden Stücke tönen für meine Ohren dann aber gleich wesentlich lauschiger und weisen eine natürliche Weiterentwicklung auf – keinen Sprung ins kalte Wasser wie zunächst vermutet. Der Begriff Dark Metal, wie ihn die Band selbst gewählt hat, passt da tatsächlich mehr, die Metal Roots sind nämlich klar vorhanden und das auch seither immer vorhandene Talent eingängige Melodien zu schreiben ist nach wie vor vorhanden. Es ist tatsächlich erstaunlich, dass VOODOMA in der irren Veröffentlichungsgeschwindigkeit noch diese Qualität abliefern können und so haben mal wieder so einige Stücke Ohrwurmqualität, egal ob nun das düstere, schleppende und wirklich hittige Lost In Time, Wasted Daylight oder auch Valkyria. Alle Stücke glänzen durch schön ausgearbeitete Refrains und selbst die Klischees, die ich in diesem Genre so oft finde, haben die Deutschen sehr gut umschifft. Sicherlich ist das jetzt kein Musikstil, der grundsätzlich für Abwechslung bekannt ist, aber selbst das bekommen die Burschen trotz des meist eher gleichen Tempos richtig gut in den Griff. Mir ist eigentlich lediglich Underworld etwas zu pathetisch und auch das darauf folgende, etwas zu eingängige Nemesis zählt für mich nicht zu den Höhepunkten, ansonsten haben VOODOMA aber für meinen Geschmack alles richtig gemacht, auch wenn die zweite Hälfte vielleicht etwas abfällt. Dafür, dass die Band nun mehr oder weniger in einem musikalischen Bereich angelangt sind, mit dem ich mich eigentlich überhaupt nicht identifizieren kann, gefällt mir Rebirth in jedem Fall richtig gut.

Veröffentlichungstermin: 2011

Spielzeit: 41:36 Min.

Line-Up:
Michael Thionville – vocals
Michael Hollenberg – guitar, keys, vocals
Frank Lüppken – guitar, vocals
Olaf Dröge – bass, vocals
Marc Lüppken – drums, vocals

Produziert von Marc Lüppken & Michael Hollenberg
Label: Eigenproduktion

Homepage: http://www.voodoma.com

Mehr im Netz: http://www.myspace.com/voodoma

Tracklist:
01. Rebirth
02. Valkyria
03. The Devil Dances
04. Wasted Daylight
05. Soulsleeper
06. Lost In Time
07. Seven Lives
08. Underworld
09. Nemesis
10. Sandman
11. World On Fire

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