TUATHA DE DANANN: The Delirium Has Just Began

Eine wirklich interessante Mischung aus englischsprachiger keltisch-irischer Musik, gepaart mit vielen Einflüssen der unterschiedlichsten Metal-Genres

Daß aus Brasilien nicht immer nur brachiale (Sepultura, Soulfly) oder Helloween-artige Klänge (Angra) kommen, beweisen Tuatha de Danann (TDD) mit ihrer Scheibe „The Delirium has just began“ (6 Songs, 37:16 Min.). Benannt nach „dem Volk der Göttin Danú, der Mutter aller Götter, eine Elfenrasse, die Irland vor langer Zeit bevölkerte“ bieten die ehemaligen Pendragon (unter dem Namen erschien auch das erste Demo „The Last Pendragon“) eine wirklich interessante Mischung aus englischsprachiger keltisch-irischer Musik, gepaart mit vielen Einflüssen der unterschiedlichsten Metal-Genres. So klingt der Gesang mal schwarzmetallisch, mal fröhlich und mal erklingt (könnte man meinen) der zarte Gesang einer Elfe (wie beim Titelsong oder „Abracadabra“, wenn eine Gastsängerin zum Einsatz kommt). Bei „The Last Pendragon“ klingt auch die Musik sehr nach Black Metal, kommt aber zu gleichen Teilen auch recht progressiv aus den Boxen. Black Prog, oder was? Überhaupt kann man festhalten, daß viele instrumentale Passagen sehr nach Dream Theater klingen, wobei das Songmaterial aber nie angestrengt oder anstrengend, sondern eher fröhlich und unbekümmert klingt. Für mich klingen TDD oft wie eine stromgitarrenreduzierte Version von Skyclad, was nicht nur an den zu hörenden Flötentönen, sondern auch an der Verwendung von Mandoline und/oder Violine liegt. Diese Band könnte ich mir wunderbar im Vorprogramm einer Band wie den Pogues, Jethro Tull oder den Whiskey Priests vorstellen, auch wenn sie DEUTLICH härter als die eben genannten agiert. Textlich befasst man sich mit Zwergen, Elfen, Feen sowie den anderen üblichen Verdächtigen aus dem Fantasy-Genre und auch das Cover würde sogar einer Corinna May zeigen, worum es bei Tuatha De Danann geht. Eine interessante, abwechslungsreiche Scheibe, die man durchaus antesten kann, wenn man auf mindestens zwei der in diesem Text genannten Gruppen abfährt.

Spielzeit: 37:16 Min.

Line-Up:
Bruno Maia: Vocal, Guitarra, Flauta

Rodrigo Berne: Guitarra

Giovani Gomes: Baixo, Vocais

Rafael Castro: Keys & Piano

Rodrigo Abreu: Bateria

Produziert von Thiago Bianchi, Bruno Maia, Giovani Gomes
Label: Heavy Metal Rock Records

Homepage: http://www.geocities.com/tuatha_us/novas.htm

Tracklist:
1.Brazuzan – Taller than a Hill

2.The last Pendragon

3.Abracadabra

4.The last words

5.The Wanderings of Oisin

6.The Delirium has just began…

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