THROATCUT: End Of The Line [EP] [Eigenproduktion]

Deathcore-Bastard mit hoher Moshtauglichkeit.

THROATCUT gibt es bereits seit 1998, aber viel hat man seitdem von den Deutschen nicht gehört. Kein Wunder, hatte man sich doch zwischenzeitlich sogar einmal aufgelöst. Seit 2005 ist das Line-Up anscheinend einigermaßen stabil und 2007 darf die Welt schließlich Zeuge der EP End Of The Line werden.
THROATCUT wüten in der Schnittmenge zwischen brutalem Ami-Deathmetal und modernem, toughem Hardcore. Dabei bedient man sich fast ausschließlich der primitivsten Elemente, die das jeweilige Genre zu bieten hat: massige Riffs, wuchtige Rhythmen und fetter Mosh. Frickeleien, Soli und Experimente sucht man hier vergeblich, und das ist auch gut so. Zum derben, aber etwas blechernen Sound, der etwas mehr Saft vertragen hätte, um nicht ganz so trocken zu wirken, brüllt sich Sänger Marcus, seines Zeichens ehemaliger Shouter der Doomcore-Combo DRECKSAU, die Seele aus dem Leib. Die rotzigen, dunklen Shouts passen perfekt zum Auf-die-Fresse-Sound und funktionieren auch mit deutschen Lyrics (Tätervolk).
Insgesamt ist es gar nicht schlecht, was die Goslarer hier abliefern. Gut, ordentlich stumpf sollte man es schon mögen, wenn man daran Gefallen finden will, dann aber treten die vier Songs gut Arsch. Eine Offenbarung ist das aber weder musikalisch, noch im innovativen Sinn – gleichzeitig aber ein guter Beweis, warum das gar nicht immer nötig ist.

Veröffentlichungstermin: 2007

Spielzeit: 12:36 Min.

Line-Up:
Ede – Drums
Lars – Bass
Marcus – Vocals
Hank – Guitars

Label: Eigenproduktion

Homepage: http://www.throat-cut.com

Tracklist:
01. Burn In Hell
02. Tätervolk
03. No Compromise
04. No One Is Innocent