Normalerweise mache ich ja einen riesigen Bogen um alles, was irgendwie nach Hardcore klingt. Hätte ich vielleicht auch bei den Kaspern machen sollen. Allerdings hatte mich der erste Song “Killing” vorerst davon abgehalten. Der Opener ist auf einem ziemlich gelungenen, rockigen Gitarrenriff, das sofort ins Ohr und die Beine geht, aufgebaut. Dazu rotzt der Sänger recht erfrischend und locker ins Mikro.
Doch das wars dann auch schon. Weiter geht es auf der Platte mit langweiligen Gitarrenakkorden und stumpf vor sich hin klopfenden Rhythmen, die zwar prima zum Rumhüpfen taugen, ansonsten aber ziemlich langweilen. Drei Menschlein gröhlen dann passend zum ewig gleichen Grundtakt herum, mal alleine, mal zusammen.
Auf mich wirkt es reichlich uninspiriert, was die Herren da von sich geben. Keine Ahnung, was die CRUSHING CASPARS mit ihrer Musik ausdrücken wollen, es kommt weder Aggression noch Partyfeeling rüber. Aggressiv klingen die Songs nicht, weil sie einfach zu lang sind und jede Idee bis zum Geht-nicht-mehr ausgeschlachtet wird. Auf der anderen Seite wirken die Titel viel zu erzwungen, um Spaß zu machen – zumal die Texte wohl eher ernsthaft sein sollen.
Line-Up:
Axel Becker – Vocals, Gitarre
Jens-Uwe Schnorr – Vocals, Gitarre
Ulf Reinhard – Vocals, Bass
Kai Saß – Schlagzeug
THE CRUSHING CASPARS “The Crushing Caspars” Tracklist
Killing
Failed
T&P
The Joker Jumping
Swallow Reality
Spielzeit: 22:21