THE CRAWLING: Anatomy Of Loss

Guter 90er-Jahre Death / Doom Metal aus Nordirland, der keinen Innovationspreis gewinnt.

Es ist ja nichts Schlechtes, irgendwie in den 90er-Jahren hängen geblieben zu sein. Insbesondere wenn man eine Death / Doom Metal-Band ist. THE CRAWLING ist so eine und sie machen keinen Hehl daraus, dass ihnen Bands wie MY DYING BRIDE (“Poison Orange”) oder BOLT THROWER (“An Immaculate Deception”) nahestehen.

Das Naheverhältnis wird aber auch in Sachen Qualität durchaus unterstrichen, als dass das nordirische Trio musikalisch routiniert und sicher agiert. Schließlich gelingt ihnen auf “Anatomy Of Loss” das Zusammenspiel von melancholischer Melodie und Härte sowie von Tempo und Verzögerung, wenngleich mancher Track etwas zu bewusst in die Länge gezogen zu worden scheint. Gesanglich wird ebenso gute Arbeit geleistet, als dass die Growls schön tief und auch verständlich sind.

Im Vergleich zur EP “In Light of Dark Days“, von welcher sich zwei Tracks auch auf dem Album befinden, erweisen sich THE CRAWLING auf ihrem Debütalbum abwechslungsreicher und auch beim Sound etwas kraftvoller, was der Musik zusätzliche Qualität verleiht. Somit eine schöne Zeitreise, die einem die 90er-Jahre schmackhaft bleiben lässt – Innovationspreis gibt es mit “Anatomy Of Loss” aber keinen zu gewinnen.

Veröffentlichungstermin: 07.04.2017

Spielzeit: 45:10 Min.

Line-Up:
Andy Clarke – Gitarre & Gesang
Stuart Rainey – Bass & Gesang
Gary Beattie – Schlagzeug

Label: Grindscene Records

Homepage: http://www.thecrawlingband.co.uk

Mehr im Netz: http://www.facebook.com/thecrawlingband

Tracklist:
1. An Immaculate Deception
2. Poison Orange
3. Acid on My Skin
4. All Our Failings
5. The Right to Crawl
6. Violence Vanity and Neglect
7. Catatonic

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