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SUUM: Cryptomass

Mit “Cryptomass” legen SUUM ein amtliches Doom Metal-Album vor, das man so gar nicht auf dem Radar hatte.

Zugegeben, auf dem Radar hatte ich SUUM bislang gar nicht. Die italienische Doom Kapelle, die erst seit 2017 existiert und ein Jahr später gleich mit dem Album “Buried into the Grave” debütierte, wird nun mit ihrem zweiten Album “Cryptomass” vorstellig. Und ich bin durchaus erfreut, mit dem musikalischen Schaffen der Römer Bekanntschaft zu machen. Denn der Doom Metal von SUUM hat stellenweise das gewisse Etwas.

Mit tief gestimmten Gitarren schlagen SUUM klassische Doom Melodien an und rufen Erinnerungen an MEMENTO MORI, REVEREND BIZARRE und auch COUNT RAVEN wach. Somit skandinavisch angehauchter Doom Metal made in Italy.

Mitunter ist der Gesang auf “Cryptomass” gewöhnungsbedürftig

Etwas gewöhnungsbedürftig sind dagegen die Vocal-Lines von Mark Wolf (BRETUS). Gerade bei “The Failure of Creation” und bei “Claws of Evil” habe ich ein unbequemes Gefühl bei der Einbettung des Gesangs. Ansonsten ist die Performance nicht die schlechteste. Insbesondere, wenn der Sänger – wie in “Creatures from the Vault” – ein theatralisches und erzählerisches Element in seine Stimme legt.

SUUM setzen auf “Cryptomass” eine Reihe von Highlights

Weitere Highlights auf “Cryptomass” sind dagegen im Mittelteil des Albums zu finden, wenn “Funeral Circle” sehr düstere Töne anschlägt und “Burial at Night” das Tempo noch weiter nach unten drosselt. Bei letztgenanntem Song überrascht Sänger Mark Wolf dann auch mit einem Tanz auf der Tonleiter, der an die Landeshymnen-Darbietungen bei Formel 1-GPs erinnert. Hinzu kommen in der persönlichen Hitliste noch die klassischen Doom Metal-Songs “The Silence of Agony” und “Reaper Looks In Your Eyes”, die sich jedoch gerade in der ersten Hälfte sehr ähneln.

Ab sofort befinden sich SUUM auf dem Radarschirm

Im Gesamten erfüllen SUUM die Anforderungen, die man an eine Doom Metal-Band hat. So streut Gitarrist Painkiller das eine oder andere Solo ein und selbst Drummer Fed Kemper darf sich mit einem ausgedehnten Break einmal ins Rampenlicht spielen (“The Silence of Agony”). Und somit erstrahlt nicht nur der Drummer im Rampenlicht, sondern die Band als Ganze. Das Radar ist fortan ausgerichtet, um nach weiteren Doom Releases aus Rom Ausschau zu halten.

Veröffentlichungstermin: 14.02.2020

Spielzeit: 55:16 Min.

Line-Up:
Mark Wolf – Gesang
Painkiller – Gitarre
Joe Grave – Bass
Fed Kemper – Schlagzeug

Produziert von Daniele Perticaroli @ Circle Music Studio, Rom

Label: Seeing Red Records

Homepage: https://suumdoom.blogspot.com/

Mehr im Netz: https://suumdoom.bandcamp.com/
Mehr im Netz: https://www.facebook.com/suumdoom/

SUUM “Cryptomass” Tracklist

1. Cryptomass
2. The Silence of Agony (Video bei YouTube)
3. Creatures from the Vault
4. Funeral Circle
5. Burial at Night
6. The Failure of Creation
7. Mass in the Catacomb
8. Claws of Evil
9. Reaper Looks In Your Eyes

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