Die Schweizer Industrial Goth Metaller STONEMAN zeigen sich auf ihrem aktuellen Album How To Spell Heroin bis auf einen Punkt äußerst professionell.
Angefangen von der Aufmachung, über die kraftvolle Produktion bis hin zum Spielen mit Szene-Klischees bei z.B. Bandfoto, Songtiteln, ist bei dem Quartett alles im grünen Bereich. Was STONEMAN allerdings noch fehlt sind eine handvoll richtige Hits, die sich im Gehirn festsetzen und den Hörer den ganzen Tag wie ein Stalker verfolgen. Dass die Band spielen kann steht außer Frage und gute Ansätze sind zahlreich auf How To Spell Heroin vertreten.
Der vorgetragene Mix aus Metal, Industrial und düsteren Gothic-Elementen sollte in erster Linie Fans von MARILYN MANSON, GOTHMINISTER, DEATHSTARS, THE 69 EYES und teilweise THE KOVENANT ansprechen. Die einzige Ausnahme auf der Scheibe ist der deutschsprachige Song Wer ficken will. Mit einem frechen Text ausgestattet, schwimmt diese Nummer eher im Fahrwasser von MEGAHERZ und RAMMSTEIN.
Auf internationaler Ebene werden es STONEMAN gerade durch das schon angesprochene Fehlen von einprägsamen, süchtig machenden Tanzflächenfegern noch schwer haben. Der Grundstein ist mit How To Spell Heroin auf jeden Fall gesetzt und ich bin mir sicher, dass die Schweizer auf der Richterskala noch weiter nach oben klettern können.
Wer eine Alternative zu den genannten Bands im Review sucht, sollte STONEMAN und ihren neuen Silberling anchecken.
Veröffentlichungstermin: 14.09.2007
Spielzeit: 44:45 Min.
Line-Up:
Mikki Chixx – Vocals
Rico H. – Drums
Dave Snow – Keyboard, Programming
Mr. Fly – Guitar
Label: Twilight Zone Records/Twilight Vertrieb
Homepage: http://www.stonemanmusic.de
Tracklist:
1. How To Spell Heroin
2. Save Me The Last Waltz
3. Bizarre.Glam.GOD
4. Dope Army
5. Dead Or Alive
6. Nightmare On Elm Street
7. No Use For Life
8. Wer ficken will
9. Like A Believer
10. Preacher Holiday
11. Necromantic Dreams
12. Alone In The Dark