SPIRITUS SANCTI ist eine weitere, der inzwischen unzähligen Bands, die versucht melodischen Death Metal mit Hardcore und Thrash Metal-Elementen zu kombinieren. Leider bleibt es nur beim Versuch, denn die acht Stücke auf „Human Unknown“ sind alles andere als ausgereift. Teilweise bringt die Instrumentalabteilung von SPIRITUS SANCT ordentliche Arrangements hervor, die jedoch schon oft in dieser Form gehört wurden und somit den Gähnfaktor erhöhen. Schlimmer kommt es allerdings noch, wenn der SPIRITUS SANCTI-Vokalist seine Tiraden zum Besten gibt. Hätte der Herr wenigstens die Scheibe durchgehend mit Grunzen absolviert, wäre ich zufriedener gewesen. Nein, der SPIRITUS SANCTI-Fronter zieht lieber die Richtung „heißerer Kettenhund mit Lungenentzündung trifft auf Hardcore-Shouter mit Kehlkopfproblemen“ vor.
Das Übel ist glücklicherweise schon nach fast dreißig Minuten vorüber uns so bleibt ein insgesamt fader Gesamteindruck zurück, den auch das Albumhighlight „Prisoncell“ (wenn man hier überhaupt von einem Höhepunkt sprechen kann) nicht über die Runden rettet. Für „Human Unknown“ der Schweden SPIRITUS SANCTI kann keine Kaufempfehlung ausgesprochen werden.
Spielzeit: 29:59 Min.
Produziert von Pontus Ekwall
Label: Full House Records
Tracklist:
Bullseye
Prisoncell
Ricochet
Broken Pictures
Future-Shock
Deeper Deeper Down
A Motionpicture…
Human Unknown