Schon das erste Riff lässt keinen Zweifel daran aufkommen, womit wir es hier zu tun haben: Thrash ist nicht nur der Spitzname des S&C-Gitarreros, sondern auch das Gebot der (starken Viertel-)Stunde auf “The Underworld”. Und es ist vor allem das Riffing, das „The Underworld“ hörenswert macht. Entsprechend dominierend ist die Gitarrenarbeit auch, was der Band prima bekommt. Drumming und Bassspiel sind nämlich eher unauffällig, wenngleich tight und banddienlich. Doch gerade bei den Bolzparts fehlt es dann an Aggressivität und eigenem Gesicht, wenn die Uffta-16tel ohne Varianten runtergemöhrt werden. Umso packender und groovender dafür die Midtempoparts wie im Refrain von „Cold Blood“. Sänger Greggy macht eine ordentliche Figur, auch wenn ich mir etwas mehr Abwechslung und einprägsamere Gesangslinien bzw. –rhythmen gewünscht hätte. Er hat aber definitiv genügend Hassklumpen zum Frühstück verschlungen. Hat man sich erst mal eingehört, verbessert sich der Eindruck der CD von Mal zu Mal. Definitiv verdient hat sich der Herr an der Gitarre seinen Spitznamen, und er reisst seine Kollegen unwiderstehlich mit, so dass man sagen kann, dass SHORTS & CHURCHBELLS ausgehend von den positiven Ansätzen auf “Rise up Your Soul“ einen prächtigen Schritt nach vorne gemacht haben, was auch für die Produktion gilt. Thrashmaniacs kommen jedenfalls bei „The Underworld“ voll auf ihre Kosten.
Zu ordern bei: Tresch Thomas, Efibach 34, CH-6473 Silenen, SCHWEIZ
Spielzeit: 18:43 Min.
Line-Up:
Greggy – Gesang
Scoosy – Bass
Thrash – Gitarre
Butch – Schlagzeug
Produziert von Gregor Indergand, Urs Hirscher
Label: Eigenproduktion
Homepage: http://www.sac-metal.ch
Email: tresch666@hotmail.com
Tracklist:
The Underworld
The Dead of Your Soul
Cold Blood
Eat My Shorts
Realize