SANITY OBSCURE: Springtime´s Masquerade

SANITY OBSCURE dürften mit "Springtime´s Masquerade" doch eher die traditionelle Gothic-Szene ansprechen, im großen Teich der Gothic-Metaller kann man nicht oben mitschwimmen.

Natürlich hat man es schwer, in den immer noch von NIGHTWISH vorgezeichneten Wegen des Gothic-Metal zu wandern. Viele Clones haben aufgegeben, manche eigene Pfade entdeckt, die Nürnberger SANITY OBSCURE sind anscheinend seit Jahren noch ein wenig auf der Suche. Sängerin Desirée mag natürlich TARJA (NIGHTWISH), die Jungs bemühen sich um Abwechslung. Es gibt halt einfach zu viele bessere Bands in diesem Genre, aber sicher auch schlechtere. Man vergisst nicht die echte Gothic-Romantik, schiebt auch mal ein dezentes Doom-Riff ein oder lässt kurz wild den Belzebub keifen. Die Arrangements sind durchaus stimmig und ideenreich.Der Sound ist hingegen viel zu zahm, die Plastikkeyboards dingeln vor sich hin, die Gitarren kratzen im Transistorsound an einem vorbei, dichten Sound oder gar Druck gibt es nicht. Dadurch dürften SANITY OBSCURE mit Springtime´s Masquerade doch eher die traditionelle Gothic-Szene ansprechen, im großen Teich der Gothic-Metaller kann man nicht oben mitschwimmen. Mit einer metallischeren Produktion könnte man da mehr Punkte sammeln. Irgendwann sollten sie sich für Gothic oder Metal entscheiden, oder eben doch zwischen den Stühlen hängen bleiben. Dann wir der Weg wohl recht steinig werden. Aber wenn der berühmte Weg das Ziel ist, dann stimmt die Richtung von SANITY OBSCURE. Schauen wir mal, wohin die Reise geht.

Veröffentlichungstermin: 17.04.2009

Spielzeit: 47:41 Min.

Line-Up:
Desiree – Vocals
Andreas – Guitar
Michael – Guitar
Jenna – Keyboards
Markus – Bass
Raphael – Drums

Produziert von Chai Deveraux
Label: Danse Macabre Records

Homepage: http://www.andreas-wieland.net/sanityhp

MySpace: http://www.myspace.com/sanityobscure

Tracklist:
1. False Messiah
2. Springtime´s Masquerade
3. Left Behind
4. Behind The Moon
5. In Memory
6. Maiden
7. Requiescat
8. Your Lies