Kopf, Sänger, Gitarrist und Namensgeber der Band Matt Reardon ist in seiner Freizeit ein erfolgreicher und professioneller Free-Skier, der sich kopfüber von den höchsten Bergen stürzt (atemberaubende Bilder sind hierzu im Booklet und auf der Homepage zu bewundern).
Das er nicht nur ein guter Skiakkrobat, sondern auch ein ernszunehmender Musiker ist, beweist er auf seinen Debut „Free From Code“, welches er in München eingespielt hat. Los geht’s mit „Break“, einer starken Alternativenummer, bei denen Matt sich wie der kleine Bruder von Scott Stapp (CREED) anhört und einen Ohrwurm zu Beginn des Albums platziert. Macht Spaß und Apettit auf mehr. Leider verzettelt sich der gute Matt dann zu sehr in belanglosen Songs und Melodien, die den letzten Drive vermissen lassen. Hardrcocksongs wie „This Place“ oder „Set The Mood“ kommen so dermaßen lahmarschig aus den Boxen, dass man automatisch weiterzappt. Schade, den einige gute Songs sind wirklich mit von der Partie und die oft fehlende Härte einiger Songs runden das gute Gesamtergebnis leider unnötig ab. Nichts gegen Verschnaupfspausen, oder balladeske Ausflüge. Aber dies ist des guten zuviel. Du bist doch ein cooler Typ, dann lass es doch krachen! Deine Berge fährst doch auch nicht nur im Pflug nach unten…
Auch ist die Stimme von Matt etwas zu sehr in den Vordergrung gemischt und es dominieren zuviel Akkustikklampfen, als richtig nach vorne rockende wie beim Opener, den modernklingenden „Further“ oder den coolklingenden Ohrwum „Take Me Down“.
So bleibt unter den Strich ein gutes Alternative/Hardrockalbum, bei den aber viel mehr drin war.
Line-Up:
Matt Reardon – Vocals, Guitar
JK – Guitar
Armin L.A. Koebert – Guitars
Tony Curths – Bass
Andy Dick – Drums, Percussion
Homepage: http://www.reardon-music.com
Tracklist:
1. Break
2. Elevation
3. Set The Mood
4. Take Me Down
5. Come To Find
6. Right About Now
7. This Place
8. Further
9. Save Myself
10. Clouded View
11. White Room
12. Free From Code
13. Further (Unplugged) Bonustrack