Mit „Doctrine of Dust“ machen sich OMEGASHIFT erstmalig vorstellig. Das Quartett aus Kristiansand hat sich dabei dem Doom Metal verschrieben – vielleicht allzu sehr, als dass das Riffing recht basal wirkt. Selbst für Doom Metal passiert hier phasenweise recht wenig – etwa beim lange Zeit ermüdenden „Fatherland“. Einzelne Gitarren-Soli, die bezeichnenderweise von Gast-Musiker und Produzent Anders Elle (POWERCAGE) beigesteuert wurden, heben dieses Manko kaum auf.
Auch beim Sound ist man versucht, den Rotstift zu zücken. Für heutige Standards ist dies einfach zu schwach, wobei vor allem die klangliche Umsetzung der Gitarren am meisten zu leiden hat. Bezeichnenderweise fallen mir in dieser Hinsicht als erster Vergleichswert die beinahe zwanzig Jahre alten Releases von OCTAVIA SPERATI ein – auch Norweger(innen).
„Doctrine of Dust“ fehlt es an packenden Momenten
Gesanglich erweist sich Jorunn Aateigen als ausbalanciert und sicher, wenngleich das Volumen in ihrer Stimme nicht ganz ausgeschöpft wird oder werden kann. Angenehm anzuhören ist sie allerdings – wie auch der Großteil des Albums. Doch es fehlt einfach an packenden Momenten. Hier dürfen die norwegischen Newcomer – allerdings nur als Band, schließlich handelt es sich etwa bei Gitarrist Bjørnar Moum Jacobsen (Ex-TONKA) und Drummer Yngve Moum Jacobsen (POWERCAGE, Ex-TONKA) bei Weitem um keine Grünschnäbel mehr – noch fleißig nachbessern.
Veröffentlichungstermin: 10.04.2022
Spielzeit: 38:22 Min.
Line-Up:
Jorunn Aateigen – Gesang
Bjørnar Moum Jacobsen – Gitarre
Tor Eivind Johnsen – Bass
Yngve Moum Jacobsen – Schlagzeug
Session-Musiker:
Anders Elle – Gitarre („Lazarus Brigade“ & „Fatherland“)
Tony Drozdjek – Gitarre („Walk With Me“)
Produziert von Anders Elle
Label: Eigenproduktion
Mehr im Netz: https://www.facebook.com/Omegashift
Mehr im Netz: https://omegashift.bandcamp.com
OMEGASHIFT „Doctrine of Dust“ Tracklist
1. Lazarus Brigade 08:49
2. Echoes Of Mercy 06:51
3. Fatherland 07:22
4. Walk With Me 07:26
5. Tread The Ashes 07:54