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MERCENARY: Architect Of Lies

Für mich das schwächste Album der Bandgeschichte, aber eine Alternative für Fans neuerer IN FLAMES und SOILWORK.

Verfolgt man den Werdegang von MERCENARY und die bereits veröffentlichten Alben Everblack, 11 Dreams und The Hours That Remain, so ist zu erkennen, in welche Richtung die Dänen planen. Sprich, mit jedem Album der Bandkarriere rückt die Combo ein Schritt weiter in Richtung Mainstream. MERCENARY reduzieren den Härtegrad, lassen immer mehr Platz für eingängige Melodien und die cleanen Vocals.

So ist es auch auf dem aktuellen Output Architect Of Lies, der für mich persönlich das schwächste Werk in der Bandgeschichte darstellt. Ich schätze MERCENARY wollen mit Architect Of Lies ein noch breiteres Publikum ansprechen. Wer will es ihnen verdenken, noch ein paar Euro mehr in die Tasche zu schaufeln, um zu überleben. Es sind zwar schon noch einige harte Parts mit den kraftvollen geschouteten Vocals von Basser René Pedersen enthalten, doch das Gesamtbild wird von schon fast süßlichen, eingängigen Refrains geprägt. Frontmann Mikkel Sandager beweist einmal mehr, dass er Klasse besitzt – man höre zum Beispiel mal den Refrain von Bloodsong – doch schon nach der Hälfte der Scheibe stellen sich bei mir Ermüdungserscheinungen ein. Musikalisch tendiert das Sextett leider immer mehr in Richtung der neueren Alben von SOILWORK und IN FLAMES, die eigene Identität bleibt dafür leider zu oft auf der Strecke. Das ist sehr schade, obwohl MERCENARY mit Architect Of Lies sicherlich viele neue Fans hinzugewinnen werden. Doch wem The Hours That Remain schon etwas zu mainstreamig war, der wird sich mit dem vorliegenden Output schwer tun. Wer allerdings eine qualitativ gute Alternative zu SOILWORK und IN FLAMES sucht, der ist mit MERCENARY gut beraten.

Die limitierte Edition von Architect Of Lies enthält den Bonustrack Death Connection und eine DVD mit neun Livetracks und einem Studioreport.

Veröffentlichungstermin: 21.03.2008

Spielzeit: 52:16 Min.

Line-Up:
Mikkel Sandager – vocals
Rene Pedersen – vocals, bass
Martin Buus – guitar
Jakob Molbjerg – guitar
Morten Sandager – keyboards
Mike Park – drums

Produziert von Jacob Hansen
Label: Century Media

Homepage: http://www.mercenary.dk

Tracklist:
1. New Desire
2. Bloodsong
3. Embrace The Nothing
4. This Black And Endless Never
5. Isolation (The Loneliness in December)
6. The Endless Fall
7. Black and Hollow
8. Execution Style
9. I Am Lies
10. Public Failure Number One

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