MARILYN MANSON: The Golden Age Of Grotesque

"You said I tasted famous, so I drew you a heart – But now I´m not an artist I´m a fucking work of art – I´ve got an F and a C and I got a K too – And the only thing missing is a bitch like yoU” – was will uns Mr.Manson mit Textzeilen wie diesen eigentlich sagen??

Nach dem für mich eher enttäuschenden “Holy Wood (In The Shadow Of The Valley Of Death)”-Album melden sich der 34-jährige Brian “Marilyn Manson” Warner (as himself and also known or referred to as Herr Doktor. This is the creator of all vocals and OB ART manipulator of various instruments including: a burning piano, synthetic bass, mellotron, the saxophone and the mutilation of audio for personal use. He maintained some rhythm directive including (but not limited to) loops and snare drum rolls. There were also occassions where the one string guitar was implemented for dramatic purposes), Stephen „Madonna Wayne Gacy“ Bier Jr. (seit 1990 in der Band, fungiert hier as the chief chemist and philosopher of electronics, specializing in the field of keyboards and responsible for synthesizers, discoloration of words, loops, and political melody), der seit 1998 zur Band gehörende Ex-TWO-Gitarrist John „5“ Lowery (as the lead guitar demagogue. He is responsible for rhythm, lead and dissonance in the field of guitar – inluding but not limited – to the 5, 6 and 7 string instruments. Piano and various orchestral elements were also choreographed by him using his guitar in a manner ofted viewed as inappropriate), der seit 1994 in der Band spielende Frank Kenny “Ginger Fish” Wilson (as the live drummer and primal meter interpreter. Leader of all rhythm divisions of marching and big band korps) und Neu-Basser (naja, immerhin neu seit 2000) und Ex-SHOTGUN MESSIAH und Ex-KFMDM-Mitglied Tim Skold (who stars as the bassist. He is the shaper of electronics, loops, synth bass, keyboard and accordian. He is also responsible for OB ART constructivism of guitar and beat.) mit einem neuen Album mehr als nur eindrucksvoll zurück. Diese Auflistung zeigt, daß Mr. Manson zum einen dieses Mal ohne die Unterstützung von Twiggy Ramirez (a.k.a. Jeordie White), der in der Vergangenheit für den einen oder anderen Manson-Klassiker (mit-)verantwortlich war, auskommen musste, was zum anderen aber an der Klasse von „The Golden Age Of Grotesque“ (16 Songs, 61:15 Min.) nicht das geringste änderte. Die Musik ist eigentlich nicht (sehr) viel anders als auf den Vorgängerscheiben. Sie ist zu gleichen Teilen eingängig, rockig, brachial, erdig, elektronisch, selten sperrig – aber ganz bestimmt nicht neu, originell oder gar revolutionär. Ich entdecke (allerdings in modernisierter Form) immer noch eine ganze Reihe von dem, was auch auf alten ALICE COOPER-Scheiben zu hören ist. Aber sie verfügt über einen enormen Wiedererkennungswert, was in der heutigen Zeit (in der so viele gesichts- und identitätslose Gesichter die Musikszene bevölkern) ein enormes Plus ist. Herr Warner spricht, flüstert, schreit oder singt die komplett von ihm verfassten Texte wie man es bisher von ihm kannte und sieht sich dieses Mal von den Werken „jener Pioniere der Moderne, die im Dritten Reich unter dem Begriff Entarteter Kunst diffamiert wurden“ beeinflusst. Des Weiteren bezieht er „sich außerdem auf Vaudeville, einer Form des komischen Musiktheaters mit französischem Ursprung, sowie dem Glam der Hollywoods in den 30er Jahren.“ Alles klar?? Bei der Umsetzung seiner Visionen wurde Herr Warner dieses Mal von Gottfried Helnwein, der bereits mit/für RAMMSTEIN, Muhammad Ali, WESTERNHAGEN, ANDY WARHOL, die ROLLING STONES, den SCORPIONS und Zeitschriften wie Spiegel, Stern, Time oder Playboy arbeitete und vor einigen Jahren auch mit der Scientology-Sekte gebracht wurde, wobei letzteres nie bewiesen werden konnte. Und allein das Durchblättern des Booklets ist ein wahrer Genuss. Die Texte dürften teilweise verwirrend für den Hörer sein, denn mal bezeichnet Manson seine Kapelle als „death-marching band-Peter Pan off the wagon” um dann in einem anderen Song zu behaupten “This isn´t music and we´re not a band – We´re 5 middle fingers on a motherfucking hand”. Ja, was denn nun?? Ich zitiere den Künstler gerne ein weiteres Mal, denn er sagt, dass dieses Album about expression ist. The imagination and personality of the individual cannot be trapped by small minds or defined by any one person. The genious of arts finds sanctuary among children and madmen to survive. That is who we are. Na, dann ist ja alles klar, stimmt’s? Fazit: Ein wenig überraschendes MARILYN MANSON-Album (der Boss selbst sagt doch “Everything has been said before – There´s nothing left to say anymore”), das einen die im zweiten Song gestellte Frage “Are you motherfuckers ready for the new shit?” dennoch mit einem lauten und kräftigen “JAWOLL!!” beantworten lässt. Klassealbum und denkt bitte daran: “Don´t care if your world is ending today – I wasn´t invited to it anyway”…

Spielzeit: 61:15 Min.

Line-Up:
Brian “Marilyn Manson” Warner

Stephen „Madonna Wayne Gacy“ Bier Jr.

John „5“ Lowery

Tim Skold

Frank Kenny “Ginger Fish” Wilson

Produziert von Marilyn Manson und Tim Skold
Label: Interscope (Universal)

Homepage: http://www.marilyn-manson.net

Tracklist:
Thaeter

This is the New Shit

mOBSCENE

Doll-Dagga-Buzz-Buzz-Zigety-Zag

Use Your Fist and Not Your Mouth

The Golden Age of Grotesque

s)AINT

Ka-Boom Ka-Boom

Slutgarden

Spade

Para-noir

The Bright Young Things

Better of Two Evils

Vodevil

Obsquey (The Death of Art)

Tainted Love

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