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KATALEPSY: Terra Mortuus Est

Mit “Terra Mortuus Est” haben KATALEPSY ihre Wandlung zu einer universellen Death Metal-Band fortgesetzt. Technisch gut, fehlt den Russen jedoch die Seele.

KATALEPSY haben sich im Verlauf ihrer fünfzehnjährigen Karriere von einer Slam / Brutal Death Metal-Horde zu einer doch recht universellen Death Metal-Band gewandelt.

Beleg davon legt ihr aktuelles Album “Terra Mortuus Est” ab. Hier lassen die Russen nebst ihren Wurzeln auch jede Menge Groove Metal, aber auch Hardcore und Technical Death Metal einfließen. Diese Mixtur lässt den Hörer aufhorchen und mitunter staunen, doch laufen die Russen dadurch in Gefahr, den Fluss eines Songs und somit des gesamten Albums zu durchbrechen.

Auf “Terra Mortuus Est” geht mitunter der Flow verloren

Ja, und dieser Fluss wird auf “Terra Mortuus Est” mehrmals unterbrochen. Als Beispiel sei gleich einmal der Opener “Closer Than Flesh” sowie der Titeltrack herangezogen, wo die Band richtig coole Riffs aus dem Ärmel schüttelt, diese dann aber abrupt zu Gunsten einer Hardcore-Passage oder eines sonstigen Stilwechsels vergessen macht. Auch “From the Dark Past (They Come)” hat starke (Brutal Death) Passagen, kommt aber nicht in den Flow.

KATALEPSY machen es sich nicht gerade einfach

Ist ein Song auf der anderen Seite dann einmal straighter auf der groovigeren Seite (“Kings of the Underground”), kommt beinahe ein wenig Langeweile auf. KATALEPSY machen es sich und dem Hörer demzufolge nicht gerade einfach. Allerdings funktionieren Tracks wie das klarer zwischen Hard- und Deathcore Stellung beziehende “Those Who Rot the Souls” oder die Brutal Death-Nummer “Neonomicon III” mit seinem überraschend melodischen Mittelteil dann doch gut.

“Terra Mortuus Est” fehlt irgendwie die Seele

Technisch haben KATALEPSY ihre Hausaufgaben gemacht. An den Instrumenten liefern die Musiker reife Leistungen ab, wobei nebst den Gitarren auch die Bass-Spuren gut hörbar sind. Und in Sachen Drumming darf man sich ebenfalls auf einige gelungene Tempo-Bolzereien einstellen. Ein Lob gibt es in dieser Hinsicht für eine sehr ausgewogene Produktion. Und dennoch fehlt “Terra Mortuus Est” irgendwie die Seele, als dass sich KATALEPSY darin verzetteln, ihren vielen Facetten zur Geltung zu bringen.

Veröffentlichungstermin: 31.07.2020

Spielzeit: 50:06 Min.

Line-Up:
Igor Filimontsev – Gesang
Anton Garasiev – Gitarre
Dmitry Dedov – Gitarre
Anatoly Shishilov – Bass
Andrey Patsionov – Schlagzeug

Label: Unique Leader Records

Mehr im Netz: https://www.facebook.com/Katalepsymoscow

KATALEPSY “Terra Mortuus Est” Tracklist

1. Closer Than Flesh
2. Night of Eden
3. Those Who Rot the Souls (Lyric-Video bei YouTube)
4. The God of Grave
5. Terra Mortuus Est
6. Kings of the Underground
7. Deep Down Madness
8. No Rest No Peace (Audio bei YouTube)
9. From the Dark Past (They Come)
10. Neonomicon III
11. Land of Million Crosses

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