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KAMPFAR: Ofidians Manifest

Mit “Ofidians manifest” legen KAMPFAR ihr mittlerweile achtes Full Length-Album vor und feiern gleich noch ihr 25jähriges Bestehen. Neu erfunden haben sich die norwegischen Pagan Black Metaller mit „Ofidians manifest“ indes nicht – vielmehr setzen sie auf ihre bewährt angeraute Produktion, hymnische Midtempo-Passagen und einen Schuss Epik oben drauf.

Dass KAMPFAR handwerklich wissen, was sie tun, muss kaum erwähnt werden, denn das Quartett hat in seiner ganzen Karriere weder live noch auf einem Album Tieffliegermaterial erschaffen. Erstaunen mag auf den ersten Blick, dass sowohl Dolk wie auch Ask sich am Schlagzeug betätigen, doch „Ofidians Manifest“ weist keine Songs auf, in denen zwei Drummer gleichzeitig spielen.

Darf es etwas heroisch sein?

„Ofidians Manifest“ ist denn auch vom typischen KAMPFAR-Midtempo-Black Metal geprägt und der norwegische Gesang macht diesen gleich noch einen Tick atmosphärischer, denn man sieht vor dem inneren Auge bereits einen verschneiten Fjord am Horizont aufziehen. In „Dominans“ überraschen KAMPFAR hingegen damit, dass sie an SHINING erinnern – allerdings ohne Plärrsample (den ich Kvarforth nie verzeihen werde) und weiterhin mit norwegischen Texten.

„Eremitt“ besticht mit dem altbekannten Element des heroischen Gesangs (à la Ronja Rövarsdotter-Intro), doch den stärksten Song – „Skamløs!“ – heben sich KAMPFAR bis fast zum Schluss auf. Hier trifft TAAKE-Vibe auf KAMPFAR-Pagan Geist, interessantes Drumming auf eine Spur Melancholie – und das Resultat ist ein eingängiger Song, der sich auch nach mehreren Durchläufen als Favorit hält.

KAMPFAR bleiben sich treu

„Ofidians Manifest“ entpuppt sich somit als gutes Album im Genre Midtempo Pagan Black Metal. KAMPFAR verzichten auf Pomp und Kitsch und das macht ihr Album angenehm karg, aber nicht knochig. Hier hat es genug norwegisches Schwarzfleisch am Knochen und „Ofidians Manifest“ ist ein eindeutiges Zeichen dafür, dass mit KAMPFAR noch lange zu rechnen ist. Gut!

 

Veröffentlichungstermin: 03.05.2019

Spieldauer: 40:39

Label: Indie Recordings

http://kampfarofnorway.bandcamp.com/

 

Line Up

Dolk – Drums, Vocals
Jon Bakker – Bass
Ask – Drums, Vocals
Ole Hartvigsen – Gitarren

KAMPFAR: Ofidians Manifest Tracklist

  1. Syndefall
  2. Ophidian
  3. Dominans
  4. Natt
  5. Eremitt
  6. Skamløs!
  7. Det sorte
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