Kontinuität ist für INFINIGHT kein Fremdwort. Schließlich werkt das Quintett aus dem Saarland seit rund 15 Jahren beständig und im Line-Up unverändert an ihrem Power Metal mit leichtem Thrash-Einschlag. Darüber hinaus veröffentlichten sie im regelmäßigen Abstand von vier bis fünf Jahren ihre Alben, so dass mit Apex Predator die dritte Full-length an der Reihe ist, welche im August 2015 in Saarbrücken live präsentiert wurde.
Diese Verlässlichkeit und wohl auch die Strukturiertheit spiegeln sich auch in den Tracks wieder, die mit Bedacht komponiert und schlüssig aufgenommen wurden. Die Songs haben Hand und Fuß und bieten vor allem instrumental ihre Highlights. Gute Gitarren-Leads und -Soli sind dann auch diejenigen Dinge, die am ehesten herausstechen aus dem ansonsten homogenen Grundgerüst des Albums. Auch der hohe und klare Gesang von Martin Klein passt gut ins Bild, wenngleich diese Einpassung in allzu aalglatten Songs wie der Ballade As Time Goes By dann eher ermüdend wirkt.
Für größere Aufmerksamkeit sorgen dagegen Songs, die durch überraschende Gitarren-Einschübe ihre Kanten und Ecken haben (Creator Created, Council Of Fools) oder etwas an der (auch gesanglichen) Härte-Schraube drehen wie zum Beispiel kurzzeitig Electrolita oder das thrashigere The Hundred Thousand Kingdoms. Somit ein gutes, wenngleich sicher nicht unverzichtbares Album.
Veröffentlichungstermin: 06.11.2015
Spielzeit: 61:01 Min.
Line-Up:
Kai Schmidt – Bass
Hendrik Reimann – Schlagzeug
Dominique Raber – Gitarre
Marco Grewenig – Gitarre
Martin Klein – Gesang
Produziert von M. Schmidt @ Soundplant Studio, Saarbrücken
Label: Eigenproduktion / Metal Promotions
Homepage: http://www.infinight.de
Mehr im Netz: http://www.facebook.com/InfiNight
Tracklist:
1. Apex Predator
2. Creator Created
3. Enforcer (The Fire Deep Inside)
4. As Time Goes By
5. Masks
6. Council Of Fools
7. Everdown
8. Electrolita
9. The Hundred Thousand Kingdoms
10. Beyond The Apex
11. Conquer Your Heart