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I AM OAK: Osmosis

I AM OAK entschleunigen mit „Osmosis“ den Alltag

Entschleunigung… In Zeiten, wo es oft nur um Leistung, keine Zeit, To Do-Listen und Freizeitstress geht, tut es gut, einfach mal die Bremse zu ziehen. Gerade auch, wenn sich nun so langsam der Herbstblues anmeldet. Und hier kommt wieder mal Thijs Kuijken mit seiner Indie-Band I AM OAK ins Spiel. Der Utrechter Singer/Songwriter hat sich wieder hingesetzt, um eben hierfür die passenden Songs zu schreiben. Und hat sie mit seinem Team wieder einmal stimmungsvoll eingefangen. Aufgenommen wurde hauptsächlich vom Oktober letzten Jahres bis in den Januar 2019 im Katzwijm Studio in Süd-Holland. Sicher floss dort auch das ein oder andere Bier der angeschlossenen Brauerei.

I AM OAK entschleunigen mit „Osmosis“ den Alltag

Sanftes Dahintreiben ist nun aber mit der Musik von I AM OAK angesagt. „The Shore“ startet zum Auftakt als eine zarte Ballade, man fühlt sich sofort zuhause im typischen Sound der Niederländer. Getragen vom sanften Piano und der eigenständigen bis eigenwilligen Stimme von Thijs Kuijken, die wie gewohnt den Zuhörer sofort einlullt im positiven Sinne. kehrt sofort wohlige Langsamkeit ein. Eine zurückhaltende Gitarre, entspannte Drums und stimmige Backings schieben den Song etwas an, ohne den sentimentalen Flow des Songs aufzulösen. Dauerhektiker sind hier schon ausgestiegen, wer den Sound der Niederländer mag ist bereits davongeschwebt und wieder in die Klänge von I AM OAK eingetaucht. Dann kann man herrlich mitschunkeln zum dezent beswingten „Between Worlds“. Gerüchten zufolge tauchen hier BILLY TALENT-Melodien auf, na und? Ein sehr schöner Song, ein schöner Flow, der ganz deutlich vor allem nach I AM OAK klingt.

Schöne Songs, die schlichtweg nach I AM OAK klingen

So auch „Hidden Cove“, das einen beflügelten Drive mitbringt und zum Träumen einlädt. Manche Songs wirken ein wenig treibender, wie „Tundra“ oder der Schlusstrack „Wondrous Way“. Eine sentimentale bis melancholische Grundstimmung tragen die meisten Songs. Diese kommt natürlich am greifbarsten, wenn die ganz zarten Töne sich entfalten. „Swells“ mit der eingestreuten knurrigen Gitarre, „Cold Heath“ oder „Will I Wake“ nehmen einen bei der Hand, fegen jeden Anflug von Fröhlichkeit beiseite. Licht aus, Kerze an, Glas Rotwein, eintauchen! „Osmosis“ sollte man durchaus etwas lauter als erwartet hören. Dezent nebenher ist es nur schöne ruhige Begleitmusik, was ja auch kein Fehler ist. Entfalten kann sich die wieder sehr schön im analogen Grundsound eingefangene Musik aber am besten, wenn sie etwas lauter ihre Flügel ausbreiten kann.

„Osmosis“ ist für Menschen, die ihr Leben gerne mal ausbremsen

Ein wieder sehr schönes Album, das sich stimmig an verträumte Scheiben wie „Ols Songd“ oder „Nowhere or Tammensaari“ anreiht. Meist sehr ruhige, gefühlvolle Indie-/Singer/Songwriter-Musik lädt zum Eintauchen oder ganz entspanntem Mitswingen ein. Aber nur Menschen, die ihr Leben auch musikalisch gerne mal ausbremsen oder bereit sind, das Angebot dafür von I AM OAK anzunehmen. Wer sich wohlfühlt in seinem hektischen Leben, für den ist „Osmosis“ sicher zu ruhig und zu einschläfernd. Aber für den schreibt Thijs Kuijken seine Musik sicher eh nicht.

Im Oktober sind I AM OAK auch bei uns live unterwegs.

Veröffentlichung am 06.09.2019

Spielzeit: 42:09 Min.

Line-Up:
Thijs Kuijken – Vocals, Instrumente

Gäste:
Tammo Kersberger – Drums (1,2,3,4,6,8,9,11)
Robby Wouters – Guitars (1,11), Backing Vocals (1,6,8,10)
Nick Jongen – Backing Vocals (1,4,7,8,10)
Dave Mollen – Backing Vocals (9)

Produziert von Tammo Kersbergen und Floyd Atema

Label: Snowstar Records

Homepage: https://www.iamoak.com

Mehr im Web: https://www.facebook.com/iamoakmusic

Die Tracklist von „Osmosis“:

1. The Shore
2. Between Worlds (Video bei youtube)
3. Hidden Cove (Video bei youtube)
4. Tundra
5. Swells (Video bei youtube)
6. Kamikochi
7. Cold Heath
8. Stranger
9. Wild Ferns
10. Will I Wake
11. Wondrous Way

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