Thematisch inspiriert von Fantasy-Autoren wie H. P. Lovecraft oder Lord Dunsany betraten HASTURIAN VIGIL (schon vor geraumer Zeit) die Bühne, um mit ihrem Debütalbum „Unveiling the Brac’thal“ erste Akzente zu setzen. Als Basis verwendet das irische Duo dabei den Black Metal, macht aber auch von klassischem Heavy Metal Gebrauch, was sich vor allem in der Gitarren-Arbeit niederschlägt. Gesanglich bleibt Frontmann David „Cxaathesz“ O’Mahony jedoch durchgehend im schwarzmetallischen Krächz-Modus und kann diesbezüglich nur wenige Akzente in Sachen Wiedererkennbarkeit setzen.
Punktuell überzeugen HASTURIAN VIGIL im instrumentalen Bereich
Daher punktet „Unveiling the Brac’thal“ eher im instrumentalen Bereich und das tatsächlich auch nur punktuell. Mit ein Grund dafür ist die etwas zu ausgedehnte Dauer der Songs. Für einen 10-Minüter wie dem Opener „Ikaath the Seven Horned“ hätte es etwas mehr kompositorische Tiefe und atmosphärische Aspekte gebraucht. Dass dann der mit knapp sieben Minuten kürzeste Song „Nine Bellowing Hounds“ am besten gefällt, kommt daher nicht von ungefähr. Zwar auch nicht richtig schlank, setzt der Track das Ansinnen der Band, Black Metal mit Heavy Metal zu verbinden, am besten um: flotte Blast Beat-Passagen wechseln sich mit melodischen Interludes ab und zwischendurch verschaffen sich warme Gitarren-Leads Zutritt in die Gehörgänge.
In Sachen Produktion gibt sich „Unveiling the Brac’thal“ dezent. Die Tiefen sind nicht sonderlich stark ausgeprägt, wenngleich hin und wieder die (unspektakulären) Bass-Spuren unauffällig aber doch herauszuhören sind. Daher kann man von einem „angenehmen“ Mix sprechen, dem aber doch der Wumms fehlt; ein Resümee, das man auch für das Album per se ziehen kann.
Veröffentlichungstermin: 02.02.2024
Spielzeit: 32:25 Min.
Line-Up:
Shygthoth – Drums
Cxaathesz – Keyboards, Guitars, Bass, Vocals
Label: Invictus Productions
Mehr im Netz: https://hasturianvigil.bandcamp.com/
Mehr im Netz: https://www.facebook.com/hasturianvigil
HASTURIAN VIGIL „Unveiling the Brac’thal“ Tracklist
1. Ikaath the Seven Horned (10:08) (Audio bei Invisible Oranges)
2. Apparitions of Torment (7:22)
3. Nine Bellowing Hounds (7:00) (Audio bei Bandcamp)
4. Velvet Paintings Gaze (7:57)