„Ey Günni, reichst Du mir mal den Vorschlachhammer?“, „Jo, Harry, aber komm‘ erst inne Bauwachen, Eckhard hat Bier mitgebracht – pass uff da Vorarbeiter kommt! – „Männers, Ihr sollt Helme tragen, und sauft nich ständig Bier, sonst wird die Baustelle nie fettich!“ … das sind die einzigen Kommentare, die auf „The Beast of G.G.F.H.“ noch fehlen, ansonsten beherbergt die CD alle Sounds, die eine echte Großbaustelle zu bieten hat.
Selten hab ich mich so durch eine CD hindurchgequält und dabei ist doch alles, was ich in einem Song erwarte, eine Gitarre! Eine kleine verzerrte Gitarre, sonst nix! Aber keine Chance, lediglich bei den Tracks ‚Night Stalker’ und ‚Hoe or Die (´87)’ taucht etwas auf, was ähnlich klingt, aber völlig zerstört wird. Fazit: keine Gitarre = keine Rockmusik, keine Rockmusik = keine Musik für mich.
Oft fehlt es den Songs an Struktur
Stattdessen Elektrosound der übelsten Sorte, G.G.F.H. steht in meinen Ohren auf einer Evolutionsstufe wie DJ Quicksilver, Westbam und dem schlimmsten Dark-Wave-Getrümmer. Der Versuch, eine dunkle Stimmung aufkommen zu lassen, wird immer wieder durch aufkeimende sinnentleerte Sprachsequenzen zerstört. Eine Vielzahl der Songs kennt so etwas wie Strukturen überhaupt nicht und nervt einfach nur noch. Sollte es etwas wie Fans von dieser Kacke geben, so mögen die mir meine vielleicht unqualifizierten Aussagen verzeihen.
Dafür haben Leute wie ich mit solchen Kritiken vielleicht aber Heerscharen von Metallern davor bewahrt, ihre Kohle zum Fenster hinauszuwerfen. Ich würde die CD ja an jemanden unter euch verschenken, aber sie ist nichtmal das Porto wert. Vielleicht kann ich sie als Bierdeckel verwenden…
Spielzeit: 45:13 Min.
Line-Up:
Ghost (vocals, general scariness)
Brian J Walls (music, hedonism)
Label: Peaceville
G.G.F.H. „The Very Beast Of (Volume 1)“ Tracklist
- Flesh
- Acid
- Bullet (2001)
- Eclipse
- Room 213 (Frozen Heart Mix)
- Welcome To The Process
- Night Stalker
- Hoe Or Die (’87)
- DMDR (Revenge Mix)
- Fiending Korpse
- Nothing Left Inside
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