Im Jahre 2001 gab es für deutsche New Metal/Alternative/Crossover-Bands nicht viele Blumentöpfe zu gewinnen. Egal ob CAPSIZE, 4LYN oder wer auch immer. Es war keine Combo dabei, welche den großen Erwartungen der Plattenfirmen gerecht wurde. Kaum eine Band hatte ein eigenes Gesicht, bzw. konnte wirklich mit ihren Songs durchweg überzeugen. Jetzt gibt es eine Band namens FIDGET aus Düsseldorf, welche in Kürze eine EP veröffentlichen.

Als ich die Songs das erste Mal im Auto hörte, ohne zu Wissen was auf mich zukommt, war ich schon kurz davor, rechts anzuhalten. Denn sitzenbleiben und konzentrieren geht bei diesem Sound nicht. Die Songs sind so spitze, so abwechslungsreich, grooven und rocken ohne Ende, dass es für deutsche Bands schwer werden wird, die EP in diesem Jahr zu toppen.

So wie FIDGET muss Nu Metal oder Alternative klingen

Die philippinische Sängerin ist mehr für den aggressiven, powervollen (auch öfters mal Rap-)Gesang verantwortlich, während ihr männlicher Kollege die melodischen Sachen singt. Die Gitarren gehen aber mehr in den klassischen Alternative-Rock, so dass sich hier eine Mischung ergibt, welche zum einen sofort im Ohr hängenbleibt und zum anderen, aufgrund des wechselhaften Gesangs, nicht schnell ausgehört wird.

So muss New Metal oder Alternative klingen. Die einzelnen Teile der Songs sind unkonventionell, gehen schnell ineinander über und wirken nicht auf Teufel komm raus cool oder trendy. Die Produktion ist fett, der gesamte Sound einfach nur cool und ein Song wie „Plague“ hat das Zeug zum Klassiker!

Für jeden openminded Vampsterleser ein absoluter Pflichtkauf. Vertraut mir einfach mal.

Line-Up:

Darline Rubi – Gesang
Thomas Jeske – Gesang, Gitarre
Florian Kolditz – Bass
Michael Czernicki – Schlagzeug
Andreas Südbeck – Gitarre

Label: Supermusic

FIDGET „Dixon EP“ Tracklist

1. Mindless Morning
2. Plaque
3. Summer Decay
4. Oreo
5. Fret Fist
6. Make You Cry