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EVERGREY: The Atlantic

EVERGREYs Trilogie ist abgeschlossen. Nach „Hymns For The Broken“ und „The Storm Within“ komplettiert nun „The Atlantic“ das Gesamtwerk. EVERGREY präsentieren sich stellenweise düster wie nie und abwechslungsreicher denn je. Wären da nur nicht die gerne zahlreich eingesetzten Keyboards…

2014 brachten EVERGREY „Hymns For The Broken“, den ersten Teil ihrer Trilogie über das Leben und alle dazugehörenden Themen auf den Markt. Es wurden Geschichten über Hass, Liebe, Trauer, Glück, Beziehungen, Schönheit und Dunkelheit erzählt, bzw. gesungen. 2016 folgte Part zwei „The Storm Within“.

Nun wird, weitere drei Jahre später, das Gesamtwerk mit „The Atlantic“ abgeschlossen. „The Atlantic“ ist der wohl düsterste Teil der Trilogie.
Bereits der Opener „A Silent Arc“ gehört zu den bisher härtesten und eher düsteren Titeln, welche die Göteborger Progressive Metal Band EVERGREY auf den Markt gebracht hat. Slow, dunkel und mit der facettenreichen Stimme des Frontmans Tom Englund beladen, lädt der Song ein, sich vorzugsweise auf einer warmen Couch ins düstere Innere des Albums ziehen zu lassen.

„Weightless“ erschien als zweiter Song vorab auf YouTube. Zuvor war bereits oben erwähnter Opener „A Silent Arc“ erschienen. Letztendlich konnte noch „Current“ vor der Veröffentlichung angehört werden. Der Song ist wie alle anderen auch, unverkennbar EVERGREY. Troz der üblichen progressiven Songstrukturen hebt sich „Current“ deutlich vom Rest des Albums ab. Nicht mal die auch hier wieder etwas übertrieben eingesetzten Keys können das zerstören.

EVERGREY synthetisieren „The Atlantic“: Hier wäre weniger echt mehr gewesen!

Wo wir gerade über die synthetischen Töne sprechen: Hierzu kann gesagt werden, dass EVERGREY es auf „The Atlantic“ etwas übertrieben haben. Klar, irgendwie gehören die Keyboardklänge zur Band, aber sie ein bisschen mehr in den Hintergrund gepackt zu wissen, wäre durchaus schön gewesen. „The Tidal“ in der Albummitte ist so stark synthetisiert, dass es schon keinen Spaß mehr macht. Nicht ganz so dramatisch, da das Instrumentalstück nur etwas über eine Minute dauert. Wäre auch ein tolles unnötiges Intro gewesen.

EVERGREY: abwechslungsreich wie nie!

Positiv hervorzuheben sind sicherlich Titel wie „All I Have“, „Departure“ oder der finale Track „This Ocean“. Mehr EVERGREY geht nicht. Progressive Strukturen, im Ansatz düster mit der unverkennbaren Stimme Tom Englunds. Wer bei „The Atlantic“ auf die obligatorische Ballade wartet, wartet vergebens.
Das zu Beginn sehr drumlastige „A Secret Atlantis“ findet seinen Weg zum progressiven Rock dann doch schnell und drückt mit gesteigerter Geschwindigkeit aufs Gehör, ebenso „End Of Silence“.

Abgesehen von ein paar Synthies zuviel, ist EVERGREY mit „The Atlantic“ ein großartiges Album gelungen. Schön, dass das Werk zudem noch abwechslungsreicher ist, als es die ersten beiden Parts der Trilogie.

Veröffentlichung: 25.01.2019

Spielzeit: 54:13 min.

Line-Up:
Tom Englund: Vocals, Guitars
Henrik Danhage: Guitars
Rikard Zander: Keys
Jonas Ekdahl: Drums
Johan Nieman: Bass

Label: AFM Records

Band-Homepage: http://www.evergrey.net/

Mehr im Netz: https://de-de.facebook.com/Evergrey/

EVERGREY “The Atlantic” Tracklist

01. A Silent Arc (Video bei vampster) 
02. Weightless (Video bei YouTube) 
03. All I Have
04. A Secret Atlantis
05. The Tidal
06. End Of Silence
07. Currents (Audio bei YouTube)
08. Departure
09. The Beacon
10. This Ocean

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