Es ist durchaus spannend, wie hier die unterschiedlichste Einflüsse verschiedener Musikrichtungen miteinander verarbeitet wurden. Von metallischen Gitarren über Reggae-Klänge und orientalische Einflüsse bis hin zu ganz ruhiger, entspannender Elektronik wurde hierbei kein Musikstil ausgelassen. Auch wenn die CD zu Anfang etwas wirr und ungeordnet wirkt, hat man nach mehrmaligem Hören das Gefühl, dass es durchaus eine Struktur gibt. Doch trotz aller Struktur bleibt auch der Eindruck bestehen, dass manche Songs zu überladen sind, der Gesang nicht wirklich ausgereift und manche Synthieelemente einfach zu abgenutzt sind. Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn man sich auf weniger Einflüsse der jeweiligen Musikstiele beschränkt hätte, und diese dann intensiver verarbeitet hätte. Letztendlich hat man bei dieser CD ein bisschen das Gefühl, als wenn man in der Zeitung nur die Überschriften liest. Man weiß dann zwar ungefähr, was passiert ist, aber nicht, was genau passiert ist. So Ähnlich verhält es sich mit „Echo Us“, denn man hört unheimlich viele Elemente verschiedenster Herkunft, aber der nötige Tiefgang, um sagen zu können, es wurde intensiv mit den Elementen gearbeitet, fehlt. Man hat ein wenig den Eindruck, als wollte Ethan Matthews das Experiment „Wie Viele verschiedene Sorten Musik kann man auf eine CD packen?“ starten. Nur leider hat er damit einen Tick über das Ziel hinausgeschossen, denn es sind einfach zu viele.
Spielzeit:.49:11 Minuten
Line-Up:
Ethan Matthews – Programming, Mixing, Mastering
Gastmusiker:
Kai Kurasawa – Bass guitar
Tracklist:
My Sirens
Dreaming
Directed Study
Her heart’s Army / White Wendsday
Who Loves You
To Save You
I Raiate I
Black Thursday
In The Fall
Veröffentlichungstermin: 01.02.2005
Hompage: http://www.echous.net