Eigentlich bin ich sehr gespannt auf “Between Insanity and Brilliance” gewesen, hatte doch ein geschätzter Kollege ein Demo der Band ausgiebig gepriesen und mich so neugierig auf die Blackmetalcombo gemacht. Doch leider weicht zumindest das vorliegende Album keinen Millimeter von den bekannten 08/15-Schemata der schwarzmetallenen Liedkunst ab. Die Enttäuschung angesichts des abgegriffenen Riffings, der biederen Atmosphäre und des schwachen Drummings könnte also kaum größer sein. Zwar blitzen hier und da energiegeladene Midtemporiffs auf, und auch die gelegentlichen cleanen Vocals sind zumindest von der Konzeption her eine passende Abwechslung, sind aber zu selten eingesetzt bzw. zu schwach ausgefallen, um wirklich zu überzeugen. Songwriting scheint für die Jungs hauptsächlich im Aneinanderreihen von Riffs zu bestehen, was alles andere als der Stein der Weisen ist. Und so plätschert Lied um Lied aus den Boxen… was nicht gerade ein Güteprädikat für so intensive Musik, wie Blackmetal es sein sollte, darstellt. Somit ist „Between Insanity and Brilliance“ weder verrückt noch brilliant, sondern schlicht unaufregend.
Spielzeit: 51:24 Min.
Line-Up:
Sebastian – Gitarre
Michael – Bass
T.H. – Gesang
Stephan – Schlagzeug
K.G. – Gitarre, cleaner Gesang
Label: Metal Age Productions
Homepage: http://www.draconissanguis.de
Email: michael@draconissanguis.de
Tracklist:
Overture: It Has Just Begun
Stronger Than Madness
Ground Zero
Bei den Eichen
Roter Regen
Nachtmahr, der Verführer
Dunkle Seite
Cosmic Spheres of Lewdness
Instinct
Schrei der Erinnerung