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DEVILICIOUS: The Asylum Gospel

DEVILICIOUS als das nächste große Ding zu verkaufen wäre etwas übertrieben, anhören kann man sich den geradlinigen Rock der Göteborger aber trotzdem.

Schmierige Elvislocke, Lederjacken und eine einsame Bierflasche, die durch den Raum fliegt. Die Restlichen entweder leer oder im Begriff, leer zu werden. Das alles in einem Bunker irgendwo in Göteborg, mitten im Winter. Klingt nach einem THE 69 EYES-Video, ist aber eigentlich mein Kopfkino beim Hören von DEVILICIOUS´ The Asylum Gospel.

DEVILICIOUS sind nicht ganz so großspurig wie ihre finnischen Kollegen, auch irgendwie weniger Lack-und-Leder-romantisch, eher eine Spur geradliniger und knackiger – SPARZANZA nicht unähnlich. Die Texte stehen allerdings auf einem anderen Blatt.
Das Hören von The Asylum Gospel gestaltet sich als angenehm, aber ereignisfrei – in der Hinsicht würde sich ein wenig Großkotzerei á la THE 69 EYES gar nicht mal so schlecht machen – allein schon des Wiedererkennungswertes wegen. Ich bin dennoch überzeugt, dass DEVILICIOUS mit der Zeit ihren Stil festklopfen und hier und da eine Prise Neues hinzufügen können, das der teuflischen Suppe die nötige Würze verleiht.

DEVILICIOUS als das nächste große Ding zu verkaufen wäre etwas übertrieben, anhören kann man sich den geradlinigen Rock der Göteborger aber trotzdem.

Veröffentlichungstermin: 20.05.2011

Line-Up:

Mikael Jacobsson – vocals, guitar
Martin Olsson – guitar
Stefan Jansson – drums
Carl Paulsen – bass

Label: Daredevil Records
MySpace: http://www.myspace.com/deviliciousgbg

Tracklist:

1. Fat Lady Blues
2. Demonizer
3. Bride of Satan
4. Boogieman
5. Finders Free
6. Misery
7. Sweet Love
8. Hit The Snooze
9. Anitokin
10. Judgement Day
11. If You Believe