DEGRADEAD waren früher unter dem Namen SEPTIMA aktiv und ihr Demo Death Row hatte ich im letzten Jahr besprochen. Nun konnte die Band einen Plattenvertrag unterzeichnen und Til Death Do Us Apart ist das Ergebnis daraus.
Musikalisch hat sich bei den Schweden nicht allzu viel geändert, weder zum Guten noch zum Schlechten. IN FLAMES-Gitarrist Jesper Strömblad hat sich DEGRADEAD angenommen und dieses Debütalbum produziert. Gut, der Sound ist sauber, jedoch auch zu glatt poliert. Es ist viel von der Räudigkeit des Demos auf der Strecke geblieben. DEGRADEAD spielen auf Til Death Do Us Apart immer noch melodischen Göteborg-Death Metal, der mit zahlreichen Riffs und Leads aufwartet. Doch damit ist heutzutage kein Blumentopf mehr zu gewinnen. Das hatte sich wohl auch das Quintett gedacht und baut in die Kompositionen recht oft cleane Vocals ein, die mich immer wieder an Senkrechtstarter wie etwa TRIVIUM oder BULLET FOR MY VALENTINE erinnern. Viele Uptempopassagen ziehen sich durch das Album, doch manchmal haut die Band die Handbremse rein und startet den Versuch die Hörerschaft durch Groove zu überzeugen. Neben den erwähnten cleanen Passagen beherrschen aggressive und rotzige Vocals das Bild.
Das Gesamtergebnis lässt DEGRADEAD allerdings nicht über den Durchschnitt hinaus kommen. Til Death Do Us Apart ist zwar nett anzuhören, ein Dauerbrenner im CD-Schacht wird die Veröffentlichung aber nicht.
Veröffentlichungstermin: 04.02.2008
Spielzeit: 41:01 Min.
Line-Up:
Mikael Sehlin – Vocals
Anders Nyström – Guitar
David Szücs – Guitar
Michel Bärzén – Bass
Kenneth Helgesson – Drums
Produziert von Jesper Strömblad
Label: Dockyard 1
Homepage: http://www.degradead.com/
Tracklist:
01. Genetic Waste
02. Take Control
03. Burned
04. Pass Away
05. Relations To The Humanity
06. The Bloodchain
07. The Fallen
08. Day Of The Dead
09. Resemblace Of The Past
10. Reborn
11. Til Death Do Us Apart