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CRUSHER: Jackpot [Eigenproduktion]

Old-school-lastiger Thrash-Metal mit Querverweisen zu KREATOR.

Mit “Jackpot” legt uns die 2002 gegründete Thrash-Combo CRUSHER ihr nunmehr 3. Demo vor und da stellt sich auch gleich die Frage: Wieviel ist wohl drin im Jackpot der 3 Thrasher? Ist das Demo hörenswert, wie sieht`s in Sachen Sound aus und vor allem rocken…ähhh…thrashen die Songs? Ach ja, warum eigentlich nur 3 Thrasher, obwohl im Booklet 4 Köpfe abgebildet sind? Ganz einfach, weil die Band momentan auf der Suche nach einem Basser ist. Wenn ihr also aus der Nähe von Mainz kommt und die dicken Seiten zupft, versucht euer Glück.
Jetzt aber zurück zum eigentlichen Thema, der CD: Zunächst mal, ja, die 5 Songs rocken. Mit “The scout” gestaltet sich der Einstieg zwar etwas schwer zugänglich, aber im Laufe der Zeit entfaltet der Song noch seine Qualitäten. Den Übergang zwischen aggressiven und ruhigen Passagen meistert die Band gekonnt. Das folgende “Heavy metal crusher” macht es dem Hörer da nicht ganz so schwer. Mit einem Uptempo-Riff groovt sich das Stück schön eingängig durch die Gehörgänge. Live ist “Heavy metal crusher” sicher eine Garantie für fliegende Köpfe bzw. Haare. Das gleiche gilt auch für das angrenzende “Terminus”. Ein höchst moshtaugliches Killer-Riff lässt den Song zur musikalischen Abrissbirne mutieren, die nichts unbeschadet lässt, was sich ihr in den Weg stellt. Klasse! Mit “Braniac mastermind” wird anfangs erstmal einen Gang zurückgeschaltet, allerdings wohl nur, um richtig Fahrt aufzunehmen, wie der Song ab ca. einer Minute Spielzeit eindrucksvoll beweist. Das abschließende “Little big horn(y)” ist ebenfalls in schnelleren Gefilden anzusiedeln. Mit einem explosiven Mix aus Rock `n` Roll und Thrash Metal wird der Hörer schließlich verabschiedet.
Alles in allem ist CRUSHER ein gutes Demo gelungen. Einige Songpassagen bzw. Riffs haben richtig Schmackes und laden den Hörer zum Kopfnicken ein. Ebenfalls als Kompliment dürfte das Argument, dass Sänger Robin stellenweise wie Mille Petrozza von KREATOR klingt, gelten. Ganz allgemein ist es nicht falsch, wenn die Band in Ansätzen mit den Ruhrpott-Thrashern verglichen wird. Am Sound des Demos gibt es wenig auszusetzen, allein die Snare-Drum hört sich an wie eine Blechtrommel, allerdings muss dazu noch angemerkt werden, dass CRUSHER ein wesentlich geringeres Budget zur Verfügung haben, als die einem sofort in den Sinn kommenden METALLICA….
Abschließend kann bloß noch hinzugefügt werden: Nach 3 vielversprechenden Demos (das 1. steht übrigens auf der bandeigenen Homepage vollständig und kostenlos zum Download bereit) wäre bei CRUSHER in dieser Form ein Full-Length Album wünschenswert.

Veröffentlichungstermin: 28.04.2007

Spielzeit: 24:32 Min.

Line-Up:
Gesang: Robin
Gitarre: Michi
Bass: Moe
Schlagzeug: Diefen

Produziert von CRUSHER
Label: Eigenproduktion

Homepage: http://www.crusher-metal.com

Tracklist:
1.The scout
2.Heavy metal crusher
3.Terminus
4.Brainiac mastermind
5.Little big horn(y)