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BENEATH FLOWERS: First Steps In Light [EIGENPRODUKTION]

Death Metal Debüt aus Nürnberg, das in einigen essenziellen Bereichen noch deutliche Mängel aufweist.

BENEATH FLOWERS sind eine Band aus Nürnberg und Umgebung, die sich selbst als Dark Porgressive Death Metal bezeichnen und nach nur einem Live Gig bereits ihr selbst produziertes Debüt „First Steps In Light“ vorlegen.

Da die Demo im eigenen Proberaum aufgenommen wurde, darf man soundtechnisch natürlich keine Wunderdinge erwarten, und so sind doch einige Mängel in Form von dumpfen verwaschenen Klängen zu hören. Nach eigenen Angaben fehlte die Erfahrung beim Mixen und im Mastering. Das ist der Scheibe leider deutlich anzuhören.

Musikalisch sind einige MORBID ANGEL Anleihen zu hören – vor allem in den langsameren Passagen. Auch einige Anleihen an die frühen NOCTE OBDUCTA Scheiben kann man finden. Ich sage hier bewusst Anleihen, da die Qualität der Originale zu keiner Zeit erreicht wird. Zusätzlich bringt man noch einige ruhige Passagen mit cleanem Gesang ein, der qualitativ leider auch etwas zu wünschen übrig lässt. Da sind die tiefen Grind Vocals doch deutlich besser gelungen. Gerade im cleanen Bereich klingt das alles etwas zu zurückhaltend. Die atmosphärischen, düsteren Momente sind mal besser gelungen, wie in „Old Man“, aber meistens vermitteln sie auch recht wenig Flair. So ist die aggressiv düstere Atmosphäre der Scheibe nur partiell interessant.

Über die meiste Zeit ist die Musik recht gitarrenbasiert und strukturiert. Blastbeats kommen ab und zu auch zum Einsatz. Die Songstrukturen sind keineswegs schlecht und bieten Abwechslung. Ein gewaltiges Problem stellt die Präzision dar, die eventuell durch den Sound oder untighte Performances verloren geht. Das ist auch der Grund, warum man nie so richtig das Gefühl hat, dass die Musik kickt, sondern eher zum Ende hin etwas anstrengend wird.

Das Attribut progressiv finde ich in Zusammenhang mit „First Steps In Light“ nicht unbedingt passend, obwohl einige interessante Ansätze bestehen, die sich allerdings fast nur auf das Songwriting beziehen. In allen anderen Kategorien sehe ich Nachholbedarf. Von der Atmosphäre her hätte das Release durchaus aus der Masse der Death Metal Releases hervorstechen können.

Veröffentlichungstermin: 01.04.04

Spielzeit: 34:59 Min.

Line-Up:
Stefan Banz – Vocals

Stefan Hummel – Guitar

Stefan Stock – Guitar

Norman Theml – Bass

Thomas Hummel – Drums

Homepage: http://www.beneath-flowers.de

Email: info@beneath-flowers.de

Tracklist:
1. Intro

2. Old Man

3. White Raven

4. Conclusive Hour

5. When All Clocks Sleep

6. From A Dead Cold Hand

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