Mit tanzbarem Industrial Metal geben die Schweizer ACIDCELL ihr Stelldichein. Auf ihrem Debütalbum Feelin´ The Doom bekommt man es großteils mit einfachen, jedoch einprägsamen Riffs und elektronischen Spielereien zu tun, wobei die Eidgenossen insbesondere bei härteren Stücken überzeugen können.
So brettert gleich der Opener Do I Look Like A Slut richtig los und verfestigt sich auch dank des Refrains rasch im Kurzzeitgedächtnis des Hörers und auch der mit groovigem Gitarrensound ausgestattete Titelsong Feelin´ The Doom hat Kraft. Auch das mit Tempo-Variationen ausgestattete Hate Me weckt Interesse. Im Gegensatz dazu verlieren sich Songs wie Stick It und Children Of The Night in der Belanglosigkeit und an UNHEILIG angelehnte Gothic-Balladen wie One Of Us lassen einen ebenso eher kalt.
Wie bereits angesprochen sind es mitunter die eingängigen Riffs, die einzelne Tracks hervorstechen lassen. Auch der Gesang weiß stellenweise zu gefallen, wobei Sänger Anthony de Angelis seinen stimmlichen Variantenreichtum mit sentimentalerem Clean-Gesang, angegrowlten Vocals und auch wirren stimmlichen Experimenten zwar andeutet, aber nicht zur Gänze ausschöpft. Bei der Produktion sind dagegen die Möglichkeiten gut ausgeschöpft worden, als dass hier alle Sound-Elemente ansprechend zur Geltung kommen. Für ein Erstlingswerk ist Feelin´ The Doom demnach durchaus Respekt zu zollen, verstehen es ACIDCELL doch auf Anhieb, animierende Songs zu schreiben.
Veröffentlichungstermin: 26.10.2012
Spielzeit: 47:44 Min.
Line-Up:
Anthony de Angelis – Gesang
Michael Buzek – Gitarre, Keyboards & Programming
Buddah Craven – Schlagzeug, Percussions & Samples
Martin Luzio – Bass
Produziert von Dave Snow & ACIDCELL @ Sourmash Studio, Döttingen (SUI)
Label: Echozone
Homepage: http://www.acidcell.com
Mehr im Netz: http://www.facebook.com/acidcellband
Tracklist:
1. Do I Look Like A Slut
2. Beautiful Undead
3. Stick It
4. One Of Us
5. Feelin´ The Doom
6. Parasite
7. Deathmachine
8. Hate Me
9. Children Of The Night
10. Out In The Dark