Wenn man sich unmittelbar nach dem Anhören der ANNETT LOUISAN-CD (hatte ich mir von meinem Kumpel geliehen, weil ich wissen wollte, wie die klingt) diese Scheibe anhört, weiß man, wie geil Rock´n´Roll klingen kann/sollte.
Ich möchte hier auch gar nicht lange rumlabern, sondern gleich JEDEM Rockmusik-Fan empfehlen, sich dieses Album zuzulegen.
Sicher, der Philadelphia-Fünfer erfindet das Rockmusik-Rad nicht neu und glänzt auch nicht durch originelles Songwriting oder herausragende Musiker.
Nein, er überzeugt durch – Tätä! – seine Musik – eine knackige (oft blues-beeinflusste) Mischung aus dem besten von Bands wie AEROSMITH, AC/DC, ROLLING STONES, BUCKCHERRY und ganz besonders den BLACK CROWES, was sicherlich daran liegt, dass Sänger Walt Lafty bzw. seine Stimme sehr an Krähen-Sänger Chris Robinson erinnert.
Die Band tritt Arsch, hat eine ganze Latte an catchy choruses am Start und ist um Ausgewogenheit bemüht, was sich in Tracks wie dem etwas gemässigteren Heartstrong und dem radiotauglichen Nothing Strays niederschlägt.
Lange Rede – kurzer Sinn: Ihr wollt wissen, wie im Jahre 2005 ein Band klingt, die musikalisch in den Siebzigern verwurzelt zu sein scheint? Ihr steht auf eine rau-dreckige gitarrenlastige Produktion? Ihr möchtet hören, wie eine Band den Spagat zwischen Vergangenheit und Gegenwart bewältigt? Dann holt euch diese knapp dreiviertelstündige Scheibe, des für mich schon jetzt besten Newcomers des Jahres 2005.
Veröffentlichungstermin: 14.03.2005
Spielzeit: 44:58 Min.
Line-Up:
Walt Lafty (vocals)
Nick Perri (guitar)
Mark Melchiorre (guitar)
Brian Weaver (bass)
Kevin Frank (drums)
Produziert von Oliver Leiber
Label: BMG / J Records
Homepage: http://www.silvertidemusic.com
Tracklist:
1. Ain´t Comin´ Home
2. Devil´s Daughter
3. SFC
4. California Rain
5. Blue Jeans
6. Mary Jayne
7. Heartstrong
8. To See Where I Hide
9. You Want It All
10. Nothing Stays
11. Foxhole Jesus Christ