PARADICE: Sex, Lipstick & Rock`n`Roll

Natürlich braucht es noch einige Haarspraydosen um halbwegs an die Größen dieser Scene heranzukommen und so manchem Song fehlt der nötige Kick, aber ein cooles Stück Glam/Sleaze ist „Sex, Lipstick & Rock`n`Roll“ auf jeden Fall.

Die Schweden PARADICE geben sich einem Sound hin der ja nun wirklich total out ist:

Laut Info bietet die Band Glam/Sleaze-Rock irgendwo zwischen MÖTLEY CRUE, WASP, TWISTED SISTER und CINDERELLA und deren große Zeiten sind ja leider schon lange vorbei. Aber wenn eine Band diese Musik so cool rüberbringt ist sie herzlich willkommen!

Mich erinnert der Sound von PARADICE an eine Mischung aus mittleren MÖTLEY CRUE, POISON, FASTER PUSSYCAT und GEORGIA SATELITE. Zudem hat man eher unüblich eine Sängerin am Start. Aber keine Angst, die drei Herren legen deutlich mehr Make-Up auf als die Lady selbst, welche eigentlich das natürlichste Outfit in dieser Band hat.
Nun denn, auf diesem dritten Demo bieten PARADICE wirklich alles was man sich als Fan des alten Sleaze-Rock wünschen kann: Harten Rock`n`Roll mit einer mächtigen Portion Dreck, die Songs klingen nach Straße und süffigen Clubs.
Songs wie der Opener „Give me action“, „F.F.“ oder „Make it hot“ lassen sofort den Fuß mitwippen und nach dem Schminktäschchen suchen. Der Sound ist recht druckvoll, die Musiker absolut fit und Sängerin Magdalena klingt wie eine Mischung aus Nina C. Alice (SKEW SISKIN) und einer erkälteten JOAN JETT und liegt mindestens genauso oft etwas daneben. Aber bei dieser Art von Musik kann man kaum klinisch saubere Professionalität erwarten, da soll es rocken und nach Garagen-Band klingen. Live geht bei PARADICE sicher gut die Post ab. Natürlich braucht es noch einige Haarspraydosen um halbwegs an die Größen dieser Scene heranzukommen und so manchem Song fehlt der nötige Kick, aber ein cooles Stück Glam/Sleaze ist „Sex, Lipstick & Rock`n`Roll“ auf jeden Fall. Auf der Homepage kann man vorweg ein Ohr riskieren und in vier der Tracks reinhören.

Als kleines Goodie gibt es noch einen kurzen Video-Cam-Ausschnitt der Live-Nummer „Youth gone wild“, das Original dürfte von SKID ROW sein soweit ich mich erinnere.

VÖ: 01.10.2003

Spielzeit: 32:20 Min.

Line-Up:
Magdalena – Vocals

Theodor – Guitars

Gunner – Bass

Karl – Drums

Produziert von Anders Eriksson
Label: Eigenvertrieb

Homepage: http://www.paradice.tk

Email: karl@paradice.zzn.com

Tracklist:
1 Give me action

2 F.F.

3 Lady of a thousand dreams

4 Goddess of love

5 Pain and pleasure

6 Bad girl

7 Alone again

8 Make it hot

9 Rock and Roll

10 We want rock

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