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KASHMYR: Kashmyr

Kashmyr entstammen den heimischen Gefilden und haben uns ein durchaus traditionelles und abwechslungsreiches Metal-Album vorgelegt. Man versteht es interessante Songstrukturen mit guten Melodien zu verbinden und hat mit Davor Sertic einen Top-Mann an der Gitarre – antesten !

KASHMYR entstammen den heimischen Gefilden und haben uns ein durchaus traditionelles und abwechslungsreiches Metal-Album vorgelegt. Das Album ist mit einer interessanten Farbcollage als Coverartwork ausgestattet, die am ehesten die Atmosphäre des Songs “Warning” wiedergibt.

“Streets Of Desire” ist nicht unbedingt der geborene Opener, da der Song eher ein wenig vor sich hin plätschert. Doch das ändert sich mit dem Achtminuten-Hammer “Light”. Ein stimmiges Intro wird von einem absoluten Killer-Riff abgelöst und man begibt sich in progressivere Gefilde, episch zeigt sich der Mittelteil, bevor der Ausklang die Tür zu verworrenen Welten öffnet – stark !

“Midnight Rain” fällt in die Kategorie der klassischen Heavy-Balladen und wird von einer Re-Inkarnation des Highway-Groove-Rockers der 80er namens “Borderline” abgelöst. In “Peace To Action” lässt Davor Sertic mal so richtig die Axt glühen und veredelt diesen Song mit einigen Kostproben seines Könnes.

Gitarren- und Drumsound sind etwas zu zahm

Düster-doomig erschallt “Warning” aus der Ferne und es wird erfolgreich dem Doom-Metal gehuldigt – Endzeitstimmung vom Feinsten. Allein Carsten Hisley vermag dem Song nicht ganz zu krönen, da er seinen Gesang (generell leicht amerikanisiert) hätte dramatischer gestalten müssen. Dennoch für mich der stärkste Song dieser Veröffentlichung.

Powervoller geht es mit “Falling To The Ashes” weiter, bei dem allerdings die Rhythmus-Gitarre soundmäßig ziemlich gebremst wurde. Überhaupt wurde der Gitarren- und Drumsound bei manchen Songs etwas zahm gehalten und somit wertvolle Power verschenkt.

KASHMYR verbinden interessante Strukturen mit guten Melodien

Den Abschluss bilden die beiden Ohrwürmer “Middle of the night” und “Fight”. Einer dieser Songs wäre ein wohl passenderer Opener gewesen, sei es drum. Doch da kommt noch eine Coverversion daher, “Purple Rain” von Pop-Ikone PRINCE, bei der Carsten Hisley mal so richtig aufblüht.

Man versteht es, interessante Songstrukturen mit guten Melodien zu verbinden und hat mit Davor Sertic einen Top-Mann an der Gitarre – antesten !

Thomas Helm

Label: Subzero Records

KASHMYR “Kashmyr” Tracklist

Street Of Desire
Light
Midnight Rain
Borderline
Peace To The Action
Warning
Dreams Of Heaven
Falling To Ashes
Middle Of The Night
Fight
Purple Rain

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