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GRIMFIST: Ghouls Of Grandeur

Ein Death/Black-Masterpiece mit Hang zum Heavy Metal und Aggro-Thrash Metal, welches in letzter Zeit unermüdlich die PUR-Klänge aus der Wohnung über mir zerfetzte.

Jeppa! Endlich mal wieder neuer Stoff, um meine werten Nachbarn (einige von euch kennen sie ja mittlerweile schon aus meinen Erzählungen…) ins Boxhorn zu jagen. Denn diese Mucke ist aggressiv und brutal, die perfekte Droge, um angestauten Frust in Sachen „angeblichen Falschparkens vorm Haus“, „Nächtliche Ruhestörungen“ und „dumme Hackfressen im Allgemeinen“ abzubauen. „Ghouls Of Grandeur“ hypnotisiert den Hörer seine Anlage an die Schmerzgrenze aufzudrehen.

GRIMFIST, das ist die Combo um ex-IMMORTAL-Drumzerberster Horgh, der wieder mal eine Meisterleistung in Sachen Geschwindigkeit, Präzision und Groove abliefert. Zudem agiert Frediablo am Mikro und Ole Walaunet an Klampfe und Tieftöner. Die drei Norweger bannten ein sehr intensives Massaker aus Death, Black, Heavy und Thrash Metal auf den Silberteller, der von Peter Tägtgren fett produziert wurde und keinen einzigen Ausfall zu vermelden hat.

Die Gitarren sind ultrafett und spalten gemeinsam mit den kraftvollen, sehr variablen Drums konsequent die Schädeldecke. Schon der Opener „Primal Aggression“ hat mich regelrecht vom Bierkasten gehauen, da ich zunächst stupides Geknüppel erwartete. Aber GRIMFIST belehrten mich eines Besseren. Heftige Death/Black-Vocals werden durch interessantes Songwriting unterstützt, das viel Wert auf einen prägnanten, straighten Rhythmus legt.

Ein mächtiger Brunftgrunzer leitet „Outlined In Black“ ein, um dann einige Grindcoresalven auf mich nieder zu schmettern. Der Mittelteil wird mit angezogener Handbremse, majestätisch in BOLT THROWER-Manier und Glockenschlägen zelebriert. Der dritte Track „A World Of Wrath“ tendiert überraschenderweise sehr in die traditionelle Heavy Metal-Richtung (nur brutaler vorgetragen) mit catchy Riffing und teilweise sogar melodischen Vocals. Ja, das weiß zu gefallen.

Diese ersten drei Kompositionen kann man auch sehr gut als Übersicht für die gesamte CD „Ghouls Of Grandeur“ heran ziehen. Hierbei ist alles enthalten, was GRIMFIST auf der Pfanne haben und das ist einiges.

Trotz der Brutalität ist das Debütalbum sehr variabel und unterhaltsam gestaltet und auch die melodischen Aspekte haben ihre Daseinsberechtigung.

Wer einen Vergleich benötigt, dem kann ich sagen, dass die Spannweite von IMMORTAL, MALEVOLENT CREATION, AMON AMARTH über JUDAS PRIEST, ARCH ENEMY, BOLT THROWER bis hin zu IRON MAIDEN und THE HAUNTED reicht.

Ein Death/Black-Masterpiece mit Hang zum Heavy Metal und Aggro-Thrash Metal, welches in letzter Zeit unermüdlich die PUR-Klänge aus der Wohnung über mir zerfetzte. Hell yessss!!!

Veröffentlichungstermin: 22.09.2003

Spielzeit: 39:18 Min.

Line-Up:
Horgh – drums

Ole Walaunet – guitars, bass

Frediablo – vocals

Produziert von Peter Tägtgren
Label: Candlelight Records

Hompage: http://www.grimfist.com

Email-Adresse der Band: contact@grimfist.com

Tracklist:
Primal Aggression

Outlined In Black

A World Of Wrath

From Hell & Back

No Compromise

Obsession

Lesser Of Two Evils

Ghouls Of Grandeur

Mosh-Pit Underground

Christ Denied

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