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LOTTO KING KARL: 10.September 2004, Hamburg, Stadtpark

Am 10., 12. und 13. September 2004 trat Lotto mit seinen "Barmbek Dreamboys und Girls" nicht nur im Hamburger Stadtpark (einer wirklich wunderschönen Freiluftanlage) auf, sondern brach auch ganz nebenbei den Zuschauerrekord, denn es kamen insgesamt etwa 15.000 (!!!) Leute zu den drei Konzerten.

LOTTO KING KARL ist ein Phänomen. In der 1,7 Millionen Einwohner-Stadt Hamburg ist der Sänger, Schauspieler (Der letzte Lude), Radio- und TV-Moderator ein echter Superstar, doch außerhalb der Grenzen der Freien und Hansestadt kennt den 37-jährigen kein oder kaum ein Schwein.

Wie angesagt die Live-Auftritte des HSV-Stadionsprechers sind, belegen nackte Zahlen, die auch die Leute beeindrucken dürften, die mit dem Schaffen LOTTO KING KARLs nichts bis wenig anfangen können.

Am 10., 12. und 13. September 2004 trat Lotto mit seinen Barmbek Dreamboys und Girls nicht nur im Hamburger Stadtpark (einer wirklich wunderschönen Freiluftanlage) auf, sondern brach auch ganz nebenbei den Zuschauerrekord, denn es kamen insgesamt etwa 15.000 (!!!) Leute zu den drei Konzerten.

Und es war für mich ein (fast) perfektes Konzert, an dem ich nur auszusetzen habe, dass der Sound der Protagonisten zwar gut, mir aber etwas zu leise war (vielleicht sind meine MOTÖRHEAD und MANOWAR live erprobten Ohren aber auch nur andere Dezibel-Zahlen gewöhnt).

Das Wetter spielte netterweise mit und wenn man – wie Loddo und Co. über drei Stunden auf der Bühne steht – dürften eigentlich keine Wünsche bei den Fans offen geblieben sein.

Lotto
Stellte mit ca. 15.000 Zusacheuern einen neuen Rekord im Hamburger Stadtpark auf – Lotto King Karl

Lotto spielte, verstärkt durch (s)eine wirklich tighte Band, alle Kracher aus seinen bisherigen sechs Studioalben Weiß Bescheid? (1996), Die Alte S-Klasse (1999), Bier Her Now (2000), Rotverschiebung (2001), Das HSV-Album (2001) und Aus Liebe Zum Spiel (2004), d.h. es gab Klassiker wie u.a. Der Letzte Langsame Pogo, Wer Wird Deutscher Meister? (H-H-H-HSV!), Hamburg, Meine Fussballperle, Hopihallido & Hörnerwhiskey, Mitten In Barmbek, Fliegen, Da Ist Die Tür, Weiß’ Bescheid?!, Fußball & Dosenbier, Bis Der Arzt Kommt, Ich War Jung Und Brauchte Das Geld, Ich Liebe Dich oder Wieder Im Ballbesitz – aber natürlich kamen auch aktuelle(re) Songs wie Früher War Alles Besser, Aus Liebe Zum Spiel, Blankenese Lovestory, Wieder Zurück, (Liebe Ist…) Wie Malaria, Nimm´ Mich Mit, Lang Lebe Kelly Trump, Hamburg Gegen Alle, Auswärtssieg, Einfach Nur Küssen oder Unten Am Hafen zum Zuge.

Und egal, ob Ballade, Pop, Schlager, Hip Hop oder harter Rock – es gab nicht einen Ausfall oder Störenfried in der Setlist.

Aufgelockert wurde der Gig durch diverse wie kurze Soloparts, die die Klasse der einzelnen Musiker offenbarten, aber nie aufdringlich wirkten oder in Hört-mal-was-ich-für-ein-geiler-Musiker-bin-Angeberei ausarteten.

Natürlich kam es auch und glücklicherweise zu einem gemeinsamen (allerdings etwas kurzen) Auftritt mit dem hochsympathischen Ex-CLOWNS & HELDEN- bzw. ROH-Sänger Carsten Pape (der sich auch als Songschreiber für PETER MAFFAY, BLÜMCHEN und NENA einen guten Namen machte), mit dem Lotto unter dem Namen LOTTO & PAPE sonst durch die norddeutschen Spelunken zieht und mit dem er – nur von einer akustischen Klampfe und einem Tamburin unterstützt – ein paar Songs zum Besten gab, die ebenso abgefeiert werden wie die plugged-Songs des Sets…

Tja, was soll man noch großartig berichten? Nichts, denn alles Wissenswerte hab ich niedergeschrieben und wer nicht dabei gewesen ist, kann meine Begeisterung eh kaum nachvollziehen.

Und wer dabei, der weiß ja, wie geil es war.

Lotto