TRIVIUM: Ember To Inferno

Ein ansprechender, gut produzierter Release, bei dem ich zwar noch das ein oder andere Highlight vermisse, aber Freunde gemäßigterem und melodischem Metalcore mal reinhören sollten.

Angefangen haben die Amerikaner TRIVIUM ihre Karriere im Jahre 2000 wie viele andere Bands. Sie coverten ihre Heroen wie METALLICA, MEGADETH und SLAYER, bevor sie sich an eigenes Songmaterial machten. Lange Zeit klangen ihre eigenen Ergüsse auch stilistisch nach oben genannten Combos und schlugen nun mit ihrem Label-Debüt neue Klänge an.

Auf „Ember To Inferno“ sind zwar immer noch die Thrash/Speed Metal-Roots gut zu erkennen, jedoch vermischte das Trio (welches kürzlich zum Quartett mutierte) ihren Sound mit modernen Einflüssen der Marke SHADOWS FALL, aber auch KILLSWITCH ENGAGE. Sprich, das thrashige Grundgerüst wurde mit angesagten Hardcore- und teilweise Death Metal-Tunes erweitert.

So bekommt der Hörer auf „Ember To Inferno“ knackige Gitarrenriffs im klassischen Stil um die Ohren gepfeffert, die stets mit viel Melodie daher kommen. Mal agiert Drummer Travis Smith im groovenden Midtempo, dann wieder fast brachial in Uptempo-Gefilden und gibt TRIVUM den notwendigen Rückhalt ohne sich groß in den Vordergrund spielen zu wollen. Vom Tempo her gesehen ist „Ember To Inferno“ sehr variabel ausgefallen, was den Konsumenten länger bei der Stange hält und die CD im Gesamten gesehen nicht sofort in Eintönigkeit verfällt.

Sänger Matt Heafy versucht auch durch seine Gesangslinien die zwölf Tracks so abwechslungsreich wie möglich zu halten und vermischt raues, aggressives Hardcore/Death Metal-Shouting mit schönen, cleanen Gesangspassagen, die zum Teil Ohrwurmcharakter besitzen und der Vergleich aufgrund dieser Wechsel zu den Frontleuten von SHADOWS FALL bzw. KILLSWITCH ENGAGE nicht zu weit hergeholt scheint.

Ein ansprechender, gut produzierter Release, bei dem ich zwar noch das ein oder andere Highlight vermisse, aber Freunde gemäßigterem und melodischem Metalcore mal reinhören sollten.

Veröffentlichungstermin: 14.10.2003

Spielzeit: 49:39 Min.

Line-Up:
Matt Heafy – guitars, vocals

Travis Smith – drums

Brent Young – bass

Produziert von J. Suecof/T.Morris
Label: Lifeforce Records

Hompage: http://www.trivium.org

Tracklist:
Inception, The Bleeding Skies (instrumental)

Pillars Of Serpents

If I Could Collapse The Masses

Fugue (A Revelation)

Requiem

Ember To Inferno

Ashes (instrumental)

To Burn The Eye

Falling To Grey

My Hatred

When All Lights Dies

A View Of Burning Empires (instrumental)

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