Ob nun Pagan / Viking Metal oder Epic Celtic Death Metal, wie STEIGNYR ihren Stil selbst bezeichnet haben wollen, es bleibt sich gleich – man kann sich so oder so vorstellen, wie es um den Sound der Katalanen bestellt ist. Ein bisserl ELUVEITIE da und etwas ENSIFERUM dort. Somit bietet das dritte Album des Ensembles aus Barcelona tanzbare Musik, die die Balance zwischen Härte und folkiger Beschwingtheit zu halten versucht.
Dabei wirkt The Prophecy Of The Highlands mitunter gar etwas aufgesetzt – man betrachte nur das Cover oder die Songtitel. Aber auch musikalisch klingt nicht alles rund und gewachsen. Während die Verbinung zwischen flotter Rhythmus-Arbeit und Gitarren sowie den mittelalterlichen Sounds noch ganz gut funktioniert wie im ergreifenden Wild Land, erweist sich die Eingliederung von weiblichem Gesang mitunter als kontraproduktiv, als dass es da doch zu Misstönen kommt. Der Etat mäßige Sänger Jön Thörgrimr liefert mit seinen dunklen Growls dagegen eine akzeptable, wenngleich etwas eintönige Performance ab.
Grundsätzlich haben STEIGNYR ihre Momente, als dass die Musik rasch und bequem ins Ohr geht (mit Aushahme der gesanglichen Schieflagen). Doch hat man in diesem Genre einfach schon zu viel und auch besseres gehört, wodurch sich The Prophecy Of The Highlands nur für absolute Pagan-Allessammler eignet.
Veröffentlichungstermin: 28.03.2016
Spielzeit: 49:49 Min.
Line-Up:
Jön Thörgrimr (Juan Molina) – Gesang & Gitarre
Hyrtharia (Maria Marsà Samper) – Keyboards
Jörmun (Jonathan Artuz Janschitz) – Gitarre
Hludowig (Luis Fernandez) – Bass
Zelther (Niman Langa Roura) – Schlagzeug
Gast-Musiker:
Mireia Cuesta (MOONSHIDE) – Gesang
Label: Art Gates Records
Homepage: http://www.steignyr-official.es
Mehr im Netz: http://www.facebook.com/Steignyr/
Tracklist:
1. The Valley of Dragons
2. Sons of Earth
3. Wild Land
4. The Last Era
5. Wolf´s Lair
6. Hammer of Agony
7. The Prophecy of the Highlands
8. Immortal Whisper
9. The Warrior´s Path
10. Awakening of Revenge
11. Spirit of Victory
12. The Grave of Heroes