Bin ich eigentlich auch “straight edge”? Ich rauche nicht, nehme keine harten oder weichen Drogen, trinke gelegentlich (!!) gerne mal ein Bier und verzichte ohne Probleme auf (m)einen Kaffee. Der Promiskuität hab ich mich auch schon lange nicht mehr schuldig gemacht – aber dafür esse ich für mein Leben gerne gegrillte, gebratene, geschmorte Schweine, Hühner oder Kühe! Bin ich also ein Straight Edge-Carnivore? Ach, scheisst doch der Hund drauf! Ich lebe (abgesehen von den herrschenden Gesetzen) nur nach meinen eigenen Regeln, nicht nach denen, die mir irgendeine Bewegung, Philosophie oder Subkultur auferlegt. Warum ich das alles erzähle? Keine Ahnung, vielleicht weil die Amis von der Allstar-Band STAND & FIGHT der Straight-Edge-Fraktion zuzurechnen sind. Musikalisch gibt’s eine achtzehnminütige (von vielen Mitgröhlparts durchsetzte) Hardcore-Keule, die am ehesten die Attribute „schnell“, „laut“ und „brutal“ verdient. Richtig neu sind allerdings nur die ersten sechs Songs, denn die zweiten sechs stammen vom 2002 eingespielten „Impact“-Demo (wobei ein qualitativer Unterschied nicht auszumachen ist). Der Sound ist wirklich gut, die Band aus Orange County ist handwerklich fit – und auch wenn die Texte doch recht klischeehaft rüberkommen, kann man das Album wohl allen empfehlen, die auf den Hardcore aus der „Old School“ stehen.Release : 18.03.2004
Spielzeit: 18:07 Min.
Line-Up:
Vocals – Wrench
Bass – Greg Bacon
Guitar – Kevin Jaros
Drums – Kevin Chaffey
Produziert von Jerry Adamowicz
Label: Bridge Nine Records
Homepage: http://www.thestraightedge.com
Tracklist:
Nothing New
End Of The Line
Pressure Builds
My Right
Break The Mold
Stand & Fight
I Won´t Break
Dead In The Eyes
Look Around
Excuses
Pushing Your Luck
My Mistake