Das ist einmal ein Einstand: OPPRESSION aus Frankreich drücken ihrem Debütalbum „No Safe Place“ recht eindrücklich und unverkennbar den Black Metal-Stempel auf. Auch wenn den Kompositionen kein Preis für Innovation zu verleihen ist, so wirkt die Musik ehrlich, bleibt kompromisslos („Attrition“) auf Genre-Schiene und geht richtig gut ins Ohr. Das liegt zum einen daran, dass es die Band aus Bordeaux versteht, Tempo, Melodie und Aggression derart gut auszubalancieren, dass die einzelnen Tracks einfach „flutschen“ („Psalm for the Fallen“, „The Call of the Night“). Dazu packen OPPRESSION dann und wann klassische Black Metal-Trademarks aus, wie das kurze „Uh“, um einen neuen Songabschnitt einzuleiten, oder binden gar Symphonic Black Metal-Elemente mit ein, um auch etwas Bombast zur Geltung kommen zu lassen. Das alles ist ein Indiz dafür, dass „No Safe Place“ – entgegen seinem Titel – eine sichere Bank ist, wenn es darum geht, einfach nur einen gut umgesetzten Querschnitt durch die Nuancen von Black Metal hören zu wollen. In diesem Zusammenhang stört es dann auch gar nicht mal so, dass dem Album aufgrund der fehlenden Ecken und Kanten eine gewisse Uneigenständigkeit nachzusagen ist. Aber solange das Album als Ganzes „flutscht“ und nicht langweilt, passt das. Ein starker Einstand.
Veröffentlichungstermin: 12.12.2025
Spielzeit: 41:17 Min.
Line-Up:
G.S.V – vocals and lyrics
Tom L – guitar and composition
Predark – guitar
Desert – bass
John A – drums
Label: Folter Records
Mehr im Netz: https://www.facebook.com/oppressionblackmetal/
OPPRESSION „No Safe Place“ Tracklist
01 – No Safe Place (1:51)
02 – Attrition (4:25) (Lyric-Video bei YouTube)
03 – Homeland’s Fury (5:32)
04 – Psalm for the Fallen (4:38)
05 – Maria Rosenthal (6:42)
06 – Journey Beyond Consciousness (2:49)
07 – End Humanism (5:31)
08 – The Call of the Night (6:05) (Audio bei Bandcamp)
09 – Nice Death Matters (3:44)