OPHIDIAN: Suffering / Dreaming [Eigenproduktion]

Zeitgemäßer, progressiver Power Metal aus Luxemburg mit Klasse.

Die Luxemburger Band OPHIDIAN wurde 2001 gegründet und lieferte 2003 ihr erstes Demo ab. 2004 folgte das Debütalbum The Awakening. Nun steht mit Suffering / Dreaming Album Nummer zwei zur Debatte. Ob sich die Band tatsächlich nach dem Intro von NEVERMOREs Überwerk Dreaming Neon Black benannt hat oder einfach nur Schlangen mag, weiß ich nicht, dass die Seattle-Metaller durchaus ein Einfluss für OPHIDIAN sind, lässt sich allerdings nicht völlig von der Hand weisen. So klingt beim Gitarrenspiel das große Vorbild Jeff Loomis das eine oder andere Mal durch, wenn auch dessen Klasse natürlich nicht erreicht wird. Trotzdem muss man den Instrumentalisten von OPHIDIAN große Klasse bescheinigen. Modernen, progressiven Power Metal spielen die Jungs um Frontfrau Caroline Clement. Und zu leicht machen sie es dem Hörer nicht. Nach dem kurzen, hauptsächlich aus Kinderlachen bestehenden Intro gilt es erst mal den gut nach vorne donnernden, allerdings auch recht vertrackten Opener Human Burden zu überstehen. Hier zeigen OPHIDIAN schon, was uns in der nächsten Stunde erwartet. Saumäßig groovende Rhythmus-Gitarre trifft auf schneidende Leads unterbrochen von kurzen, ruhigen Parts. Über allem die kraftvolle, warme Stimme von Caroline Clement, die einige sehr mitreißende Gesangslinien im Gepäck hat. Nicht schlecht! Wird man nach ein paar Durchläufen erst mal warm mit den vertrackten Songs der Luxemburger, merkt man schnell, dass hier eine Band mit Ambitionen am Werk ist. Auf Nummer sicher geht jedenfalls anders. Zwischendurch gibt es mit dem wunderschönen Fade oder dem balladesken Standing Still auch einige einfacher gestrickte, aber nicht weniger hochwertige Songs. Zwar gibt es beim Songwriting noch Steigerungspotential, was sich besonders bei den beiden langen Tracks Vanishing Lights und Hope For Calm bemerkbar macht, denen eine kleine Straffung nicht geschadet hätte, aber insgesamt haben OPHIDIAN mit ihrem zweiten Album eine starke CD veröffentlicht, für die ich eine klare Kaufempfehlung aussprechen kann. Bassist Philip Ries wurde kurz nach den Aufnahmen durch Nick Sauber ersetzt. Wer Interesse an der, im schön aufgemachten Digipack daherkommenden Scheibe hat, kann entweder über die Homepage Kontakt zur Band aufnehmen oder schreibt an:

Max Sauber
1 Knapp
L-5482 Wormeldange

Veröffentlichungstermin: 20.11.2006

Spielzeit: 57:26 Min.

Line-Up:
Caroline Clement – vocals
Sven Sauber – guitars
Christian Schmit – guitars
Philip Ries – bass
Max Sauber – drums

Produziert von Chris Simon & Yann Wirthor @ Waltzing-Parke Studios
Label: Eigenproduktion

Homepage: http://on.to/ophidian

Email: ophidianmetal@hotmail.com

Tracklist:
01. Goodbye
02. Human Burden
03. Forsaken
04. Suffering
05. Fade
06. Illusions
07. World In Disintegration
08. Standing Still
09. The Sentence
10. Vanishing Lights
11. Hope For Calm
12. Memories

Total
0
Shares
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner