Neuer musikalischer Stoff für alle diejenigen Personen, die nicht mehr ohne Strick um den Hals aus dem Haus gehen.
Schon anhand einiger Songtitel wie z.B. „Suicide Serenade“, „Share My Madness“, „Fade Away“ oder „Darkness“ kann erahnt werden, wo es musikalisch bei den Finnen MISERY INC. Lang geht.
MISERY INC. setzen soundtechnisch da an, wo ihre Landsmänner SENTENCED bei „Down“ aufgehört haben. Dabei wirken MISERY INC. um einiges frischer und unverbrauchter, genau so, wie man sich heutzutage Ville Laihiala & Co wünschen würde.
Auf „Yesterday´s Grave“ zeigt das Quintett viele Seiten ihres musikalischen Könnens auf. Schon der flotte Opener „Suicide Serenade“ macht trotz depressiver Grundausrichtung mächtig Laune und rockt ordentlich die heimische Wohnstube. Allgemein mögen es MISERY INC. auf ihrem beachtlichen Debütalbum mal des öfteren aufs Gaspedal zu drücken. So überzeugen ebenso die dreckig-harten, wie auch mit Ohrwurmrefrains gespickten Songs „Dilemma“ oder „No More“.
Allerdings berücksichtigt die Band in ihren Kompositionen ebenfalls rockende Mittemponummern („Prayer“) und natürlich emotionsgeladene Mucke für Herz und Seele („Life Ain´t Fair“, Through The Dark).
Frontmann Jukkis Huuhtanen steht durch seine äußerst facettenreichen Vocals seinem etwaigen Vorbild Ville Laihiala in nichts nach und drückt dem druckvoll produzierten Album trotz dieser angesprochenen Ähnlichkeit seinen eigenen Stempel auf.
Wer nicht länger auf ein neues SENTENCED-Werk warten möchte, beziehungsweise eine interessante Alternative für kernigen „Suicide-Metal“ sucht, liegt bei „Yesterday´s Grave“ goldrichtig.
Veröffentlichungstermin: 02.02.2004
Spielzeit: 34:06 Min.
Line-Up:
Jukkis Huuhtanen – vocals
Jukka Keisala – bass
Joonas Kauppinen – drums
Janne Tolonen – guitars
Teemu Ylimäki – guitars
Produziert von Aksu Hanttu
Label: ZYX Music
Hompage: http://www.miseryinc.org
Tracklist:
Suicide serenade
Darkness
Life ain´t fair
Dilemma
No more
Through the dark
Darkest night
Pray
Share my madness
Fade away