Mit einem filmischen Auszug startet das selbstbetitelte Album von KOLAC. Und das passiert nicht von ungefähr, schließlich wird mit der Passage des 1981er-Films „Der Falke“ („Banovic Strahinja“) der thematische Faden des dritten Albums der Serben aufgenommen. Hier geht es um die Verwendung von Pfählen („kolac“ in serbischer Sprache) als Bestrafungsmethode. Und nicht nur thematisch mag die Einbindung des filmischen Materials passend erscheinen, auch in der zeitlichen Orientierung landet die Band damit einen Treffer, erinnert die Musik doch etappenweise an VENOM und ROOT. Da passt es dann auch ganz gut, dass der Sound altbacken warm wirkt.
KOLAC überzeugen mit präzisem und gelungenem Riffing
Auch kompositorisch gehen KOLAC keine Experimente ein: die Musik bewegt sich sicher und bewusst auf Black / Thrash Metal-Pfaden und überzeugt mit präzisem und gelungenem Riffing, nimmt dann und wann das Tempo etwas raus, um dann etwa ein feines Solo aus der Hand zu schütteln („Krvokolj“). Gesanglich sind die Growls von Nemanja „Zlorog“ Krneta in einer mitteltiefen Tonlage und leider etwas gar eindimensional, wenngleich sie durch den slawischen Zungenschlag an Reiz gewinnen, so man denn auch ROOT deshalb etwas abgewinnen konnte.
Veröffentlichungstermin: 03.02.2024
Spielzeit: 32:28 Min.
Line-Up:
Grob – Bass
Zlorog – Vocals, Guitars
Omadan IX – Guitars
Sirius – Drums
Label: Pest Records
Mehr im Netz: https://www.facebook.com/kolachorde
KOLAC „Kolac“ Tracklist
1. Intro
2. Kolac (Audio bei YouTube)
3. Monsieur de la Nuit
4. Eppur Si Muove
5. Krvokolj
6. Burn
7. Signed with Black Blood
8. Silence of the Ages
9. Jeb’o te bog
10. Raskršten