HATRED: Soulless (Eigenproduktion)

Mit einem coolen Tapping-Intro startet mit "Two Faced" die zweite Eigenproduktion "Soulless" der Franken HATRED und schon ab diesem Track ist klar, dass das Quintett sich im Gegensatz zur letzten Scheibe "Fractured" enorm steigern konnte.

Mit einem coolen Tapping-Intro startet mit „Two Faced“ die zweite Eigenproduktion „Soulless“ der Franken HATRED und schon ab diesem Track ist klar, dass das Quintett sich im Gegensatz zur letzten Scheibe Fractured enorm steigern konnte.

Groovig und riffbetont zelebrieren HATRED zunächst ihren leicht modern angehauchten Bay Area-Thrash Metal und variieren später im Song clever das Tempo zwischen flotten Abgehparts und rhythmischen Teilen. Neben der verbesserten Instrumentalfraktion hat sich auch Frontmann Matthias Mauer gesteigert. In schon beängstigender Chuck Billy-Manier brüllt sich Matthias durch die neun Kompositionen, vergisst dabei glücklicherweise nicht ordentlich Melodie einfließen zu lassen. Auch das anschließende „Betrayal“ kann als sehr variabel bezeichnet werden und ich als großer Bay Area-Thrash-Fan bekomme mein Freudengrinsen nicht mehr aus der Visage. Eine überraschende Auflockerung bekommt „Betrayal“ durch einen melancholischen akustischen Zwischenpart. Der Titeltrack „Soulless“ ist aggressiv mit treibenden Klampfen und gnadenloser Doublessbass veredelt. Zudem baut Schlagzeuger Daniel Buld hin und wieder ein paar kurze Blastparts ein. Der Chorus hingegen ist äußerst melodisch und entpuppt sich zum Ohrwurm. Eine einerseits galoppierende Thrash-Nummer, andererseits einen kernigen Stampfer stellt „Dreamkiller“ dar. Sanfte Akustikgitarren leiten „Lie To Me“ ein und im weiteren Verlauf entpuppt sich dieser Song als waschechte Thrash-Ballade und Fronter Matthias zeigt, dass seine Stimmbänder ebenso gefühlvolle Klänge von sich geben können. „Mind Control“ thrasht dann wieder alles in Grund und Boden. Mit klassischen Bay Area-Riffs wartet „Feel My Hate“ auf (kein Wunder, da HATRED mit Frederick Melott einen Klampfer an Bord haben, der aus der Bay Area stammt!) und Erinnerungen an die „The Legacy“-Scheiblette von TESTAMENT werden wach. Auch hier imponiert mir die Abwechslung innerhalb des Tracks. „Utopia“ ist ein kurzes Zwischeninstrumental, welches für „Cursed“ den Weg ebnet. Das treibende „Cursed“ reiht sich nahtlos in die vorangegangen Kompositionen ein und schließt ein interessantes Bay Area-orientiertes Album ab, welches den Vorgänger locker toppen an und Lust auf mehr Stoff aus dem Hause der Franken macht.

Als Bonustracks bekommt der Käufer „Fractured By Fear“ und „Metal Massacre“ von der Debüt-CD mitgeliefert und gerade anhand dieser beiden Songs ist die immense qualitative Steigerung der Combo gut zu erkennen.

Die gut produzierte CD „Soulless“ gibt es für 11,50 € (inkl. Versand) direkt bei der Band.

Hier die Bestelladresse:

Daniel Buld

Hassbergstr. 441/2

D-97488 Birnfeld

VÖ: Juni 2004

Spielzeit: 44:07 Min.

Line-Up:
Matthias Mauer – vocals

Frederick Melott – guitars

Steffen Lindner – guitars

Stefan Hofmann – bass

Daniel Buld – drums

Produziert von Gerhart Wölfle
Label: Eigenproduktion

Hompage: http://www.hatredmetal.de

Email-Adresse der Band: evilewald@hatredmetal.de

Tracklist:
Two Faced

Betrayal

Soulless

Dream Killer

Lie To Me

Mind Control

Feel My Hate

Utopia

Cursed

Bonustracks:

Fractured By Fear

Metal Massacre

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