ROGGA JOHANSSON kann auch anders… Der vielbeschäftigte Musiker, der in einer Vielzahl von Bands jeweils doch ganz ähnliche Death Metal-Musik macht, gründete vor wenigen Jahren mit GAUNTLET RULE eine Band, wo er sich dem klassischen Heavy Metal widmet. Und siehe da, man würde es – im Gegensatz zu seinen anderen Bands – nicht aufs Erste erkennen, dass in GAUNTLET RULE Rogga Johansson drin ist. Weder schmälert dieser Umstand die Qualität der Musik noch wird diese dadurch erhöht. Schließlich gibt es auf „After the Kill“, dem zweiten Album der Band, überraschungsfreie Genre-Musik zu hören, die ihre Stärke darin hat, dass man nur wenig Schwächen ausmachen kann. Das Album klingt recht rund. Etwas schade ist, dass das dramatische Element nicht ganz so zum Tragen kommt. Dafür gibt es den kräftigen und angerauten Gesang von Teddy Möller (LOCH VOSTOK), der auch in Sachen Abwechslung zumindest punktuell überzeugt („Exception to the Rule“), und ganz nette Gitarren-Soli von Kjetil Lynghaug (PAGANIZER). Richtige Highlight-Songs mag man nicht ausfindig machen, dafür zieht das Album – mit Ausnahme allzu langsamer Songs wie „Drumhead Trial“ – gefällig vorüber und bleibt vielleicht am ehesten dadurch in der Erinnerung haften, dass es sich hier um ein doch anderes ROGGA JOHANSSON-Projekt handelt.

Veröffentlichungstermin: 12.11.2024

Spielzeit: 48:05 Min

Line-Up:
Rogga Johansson – Gitarre
Peter Svensson – Bass
Teddy Möller – Gesang
Kjetil Lynghaug – Gitarre
Marcus Rosenkvist – Schlagzeug

Label: Fighter Records

Mehr im Netz: https://www.facebook.com/GauntletRule/

GAUNTLET RULE „After the Kill“ Tracklist

Usurper
Exception to the Rule (Audio bei YouTube)
Drumhead Trial
Bite the Hand That Feels
Vengeance
The Zero Crag
Empire Maker
The Night Wind (Lyric-Video bei YouTube)
Aeronauts (CD Bonus)
After the Kill
The Scythe