FARMER BOYS: The Other Side

„The Other Side“ ist das bis dato beste, abwechslungsreichste, tiefste, groovigste, emotionalste, beeindruckendste, melancholischste, ausgereifteste, vielschichtigste Werk der Band.

Fast vier Jahre hat es gedauert, bis uns die FARMER BOYS mal wieder mit einer neuen Scheibe beehren. Vier Jahre in dem sich in unserer schnellebigen Zeit viel getan hat. Aber auf eines ist halt zum Glück immer Verlass: Die hohe Qualität mit denen die Jungs ihre Scheiben veröffentlichen.

„The Other Side“ ist das bis dato beste, abwechslungsreichste, tiefste, groovigste, emotionalste, beeindruckendste, melancholischste, ausgereifteste, vielschichtigste Werk der Band. Die Kritiker der vergangenen Scheiben dürften verstummt sein. Kein Refrain ist platt, kein Text einfallslos. Die Band ist erwachsener geworden, was auch durch die Tatsache, dass man das Album selbst produziert hat auch unterstrichen wird. Ebenso hat man bei der Produktion einen hervorragenden Job gemacht. Fett und druckvoll, so wie es sein soll.

Jeder Fan der ersten Scheiben ist nicht enttäuscht wenn er sich die Songs anhört. Es ist für jeden etwas dabei. Die Band hat ihren Stil gefunden und nur noch mal verfeinert.

Der Opener „For The World To Sing“ ist typischer FB-Stoff und hätte genausogut auf dem letzten Werk „The World Is Ours“ stehen können. Hier werden alle typischen Trademarks der Band zu einem weiteren Hit der Band vereint. „Like Jesus Wept“ ist etwas ruhiger und atmosphärischer, glänzt mit einem herausragenden Refrain, der einmal gehört nicht mehr verschwindet. Danach folgt die erste Überraschung des Albums: „Once And For All“ nennt sich der Song, bei dem man nicht weiß, ob es sich jetzt wirklich um FARMER BOYS handelt. Hart, kompromisslos, ja fast schon in MACHINE HEAD-artiger Manier wird nach vorne gebolzt und vor allem gerifft.

Mit „In My Darkest Hour“ gibt es wieder eine typische Gänsehautballade im Stile von „If You Ever Leave Me Standing“, bei der Sänger Matze Sayer viel mit seiner Stimme spiet. Bei der ersten Single „Stay Like This Forever“ kommen mal wieder die „metallischen“ DEPECHE MODE zum Vorschein und man hört auch die 80er-Einflüsse der Bandmitglieder heraus. Groovefaktor 100, ein echter Hit. Wird wohl in den Tanzschuppen der Republik bald rauf und runter gespielt.

Aber auch die anderen Songs können den hohen Qualitätsstandard halten und besonders mit dem nach einer Zeit wachsenden Titelsong und dem Rausschmeisser „Get Crucified“, der wohl auch als Single eine gute Figur abgeben würde, hat man noch einmal 2 Perlen am Ende der Scheibe versteckt.

Fazit: FARMER BOYS sind zurück. Besser als zuvor, da diese Scheibe wie aus einem Guss klingt und nicht wie bei den letzten sich die ein oder andere Durchschnittsnummer eingeschlichen hat. Kaum eine andere Band gelingt es, einerseits so hart und andererseits so gefühlvoll zu wirken. Grosses Kino.

Line-Up:
Matthias Sayer – Vocals

Alex Scholpp – Guitar

Toni Leva – Bass

Dennis Hummel – Keys

Till Hartmann – Drums

Label: Nuclear Blast

Homepage: http://www.farmerboys.de oder http://www.farm2000.de

Tracklist:
1. For The World To Sing

2. Like Jesus Swept

3. Once And For All

4. Where The Sun Never Shines

5. Premonition

6. In My Darkest Hour

7. Stay Like This Forever

8. The Other Side

9. What A Feeling Like

10. Trail Of Tears

11. Home Is Where The Stars Are

12. Get Crucified

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